Syntax des gesprochenen Deutsch - mediensprache.net

258 Susanne Günthner
zur Verfügung stehen, um jeweils kontextspezifische Bedeutungen zu
kommunizieren.
[ja das] finde ich
[du ab]
(-)
(0.5)
(??)
(gestern)
=und=dann=ging=
+und+dann+ging+
?
,
t
J.,
twie
J.,wie
wo::hrtJ.,
a: a::
*und so*
NEIN
NEIN
mo( (hi) )mentan
HAHAHA
hihi
'hh
hh'
((hustet»
TRANSKRIPTIONSKONVENTIONEN
die innerhalb der Klammem stehenden Textstellen;
überlappen sich; d.h. zwei Gesprächspartner reden gleichzeitig;
Pause unter 0.5 Sek.;
Pause von einer halben Sekunde;
unverständlicher Text;
unsichere Transkription;
direkter, schneller Anschluß zwischen zwei Äußerungen;
schnelles Sprechtempo;
langsames Sprechtempo;
stark steigender Ton;
leicht steigender Ton;
fallender Ton;
schwebender Ton;
global hohe Tonhöhe;
global niedrige Tonhöhe;
high onset;
low onset;
steigend -fallende Intonationskontur;
Silbenlängung;
die Silben werden leiser gesprochen;
die Silbe wird laut und betont gesprochen;
die Silbe wird sehr laut und betont gesprochen;
die Äußerung wird kichernd gesprochen;
lautes Lachen;
Kichern;
starkes Ausatmen;
starkes Einatmen;
Kommentare (nonverbale Handlungen, o.ä.).
ANMERKUNGEN
1 Für die Kommentare und Anregungen zu einer früheren Version des Beitrags danke
ich Peter Auer, Elizabeth Coup er-Kuhlen, Peter Pause und Frans Plank.
2 V gl. hierzu auch J akobson (1971), der Redewiedergabe als eine der vier Arten sprachlicher
Reflexivität behandelt. In der Redewiedergabe referiert Botschaft auf Botschaft.
3 Vgl. u. a. Leech (1974); Coulmas (1985); Li (1986).
4 Ich beziehe mich hier auf den von Coulmas (1985/86) präsentierten Stand der
Forschung zur direkten und indirekten Redewiedergabe (1985/1986).