Fibromyalgie â endlich ein Ausweg - m&i-Klinikgruppe Enzensberg
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I. Haase, K. Klimczyk, O. Kuhnt, M. Ruoß Effekte multimodaler Schmerztherapie<br />
gleichbarkeit der Therapieerfolge bei den Patienten in stationärer Schmerztherapie mit und<br />
ohne <strong>Fibromyalgie</strong> wurden statt dessen die sog. Effektstärken herangezogen. Effektstärken<br />
sind deskriptive, dimensionslose Kennwerte, die im Fall <strong>ein</strong>es Mittelwertvergleichs die Mittelwertdifferenz<br />
in Standardabweichungs<strong>ein</strong>heiten ausdrücken [31]. In der vorliegenden Analyse<br />
wurde für die beiden Untersuchungsgruppen hinsichtlich der interessierenden Variablen<br />
jeweils die Prä-Post-Effektstärke unter Verwendung der Standardabweichung des Gesamtkollektivs<br />
bei Aufnahme errechnet.<br />
3. Ergebnisse<br />
Sechs Monate nach Entlassung aus der stationären Schmerzbehandlung antworteten 124<br />
Patienten (Rücklaufquote: 69%), darunter 9 <strong>Fibromyalgie</strong>-Patienten. Die <strong>Fibromyalgie</strong> Patientinnen<br />
waren alle weiblichen Geschlechts. Höchster Schulabschluss war bis auf <strong>ein</strong>e Ausnahme<br />
der Hauptschulabschluss. In der Gruppe der sonstigen chronischen Schmerzpatienten<br />
waren Männer und Frauen annährend gleich stark vertreten und 34% wiesen <strong>ein</strong>en höheren<br />
als den Hauptschulabschluss auf. K<strong>ein</strong>e auffälligen Unterschiede zwischen beiden<br />
Gruppen zeigten sich hinsichtlich Alter und Dauer der Schmerzproblematik (s. Tab. 1).<br />
Chron. Schmerz (N = 115) <strong>Fibromyalgie</strong> (N = 9)<br />
Geschlecht 59/115 (51%) Frauen 9/9 Frauen<br />
Alter 52,2 Jahre (20 – 79) 55,6 Jahre (43 – 63)<br />
Schulabschluss bis Hauptschule: 73/111 (66%) bis Hauptschule: 8/9<br />
Schmerzdauer 8,2 Jahre (SD = 9,1) 7,8 Jahre (SD = 9,3)<br />
Tab. 1: Patientenchrakteristika<br />
Die Schmerzstärke wird im verwendeten DGSS-Fragebogen durch 11-stufige numerische<br />
Ratingskalen erfasst. Nach Jensen et al. [27] ist das arithmetische Mittel aus den Angaben<br />
zu „geringstem“ und „durchschnittlichem“ Schmerz das valideste Maß für den aktuellen<br />
Durchschnittsschmerz <strong>ein</strong>es Patienten. So definiert ergibt sich für das untersuchte Kollektiv<br />
<strong>ein</strong> deutlicher Rückgang der Schmerzintensität, der allerdings für die <strong>Fibromyalgie</strong>-Patienten<br />
etwas geringer ausfällt (s. Abb. 1).<br />
m&i-Fachklinik <strong>Enzensberg</strong> | Interdisziplinäres Schmerzzentrum<br />
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