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Fibromyalgie – endlich ein Ausweg - m&i-Klinikgruppe Enzensberg

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Ingomar Conrad <strong>Fibromyalgie</strong> – <strong>ein</strong>e Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis?<br />

Die Unzulänglichkeiten des Begriffes „<strong>Fibromyalgie</strong>“ (1) und deren Konsequenzen für die<br />

praktisch klinische Tätigkeit liegen in der mangelnde Konsistenz in der Objektivierbarkeit der<br />

FM durch:<br />

• fehlende Röntgenbefunde<br />

• normale Laborwerte<br />

• unspezifische vegetative Beschwerden<br />

• psychische Auffälligkeiten/Komorbidität; folglich:<br />

• kontroverse Beurteilung in der Bewertung des Krankheitsbildes mit<br />

• negativen Auswirkungen auf die Qualität der Krankenversorgung,<br />

• die „Richtigkeit“ der Begutachtung und die<br />

• Rehabilitationschancen der Betroffenen<br />

2. Aktuelle Statements zur FM<br />

Zur Einstimmung auf die gegenwärtige Aus<strong>ein</strong>andersetzung um den Begriff FM seien <strong>ein</strong>ige<br />

charakteristische Statements von amerikanischen und europäischen Spezialisten genannt,<br />

die die Bandbreite unüberbrückbar sch<strong>ein</strong>ender Gegesätze zeigt. Die Auswahl ist absichtlich<br />

pointiert und spiegelt in ihrer Polarisierung die weit aus<strong>ein</strong>ander liegenden Auffassungen<br />

über die FM wider:<br />

Ehrlich: “The sooner we abandon FM as a diagnosis and treat the very real physical and<br />

psychological Symptoms that characterize chronic pain, the better off we and the patients will<br />

be.” (2)<br />

Houdenhove: "New and integrative sciences will bridge the gap between biological and psychological<br />

factors in FM and further elucidate the impact of 'the Story of the body’." (3)<br />

Goldenberg: "FM patients represent a uniform set of Symptoms and signs." (4)<br />

Wolfe: “FM will always be with us ... regardless of what name the syndrome has". (5)<br />

3. Diagnostische Rahmen für die Symptomatologie der FM<br />

3.1 FM – <strong>ein</strong> diagnostisches oder <strong>ein</strong> Strukturproblem?<br />

Die FM steht geradezu paradigmatisch dafür, dass das Verständnis von Schmerz nur auf der<br />

phänomenologisch-somatischen Ebene des Bewegungssystems nicht „ins Schwarze“ trifft.<br />

Die Diskrepanz zwischen dem subjektiven Erleben der Beschwerden und dem Fehlen korrelierender<br />

Befunde wird eher als <strong>ein</strong> Makel objektiver Erkennungsmöglichkeiten gesehen, als<br />

<strong>ein</strong> „Noch-nicht-Erkanntes“, dessen Enthüllung nur <strong>ein</strong>e Frage der Zeit sei. Innerhalb der<br />

m&i-Fachklinik <strong>Enzensberg</strong> | Interdisziplinäres Schmerzzentrum<br />

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