Fibromyalgie â endlich ein Ausweg - m&i-Klinikgruppe Enzensberg
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Thorsten Böing <strong>Fibromyalgie</strong> und Sporttherapie<br />
� Verbesserung der Kraft und Kraftausdauer,<br />
� Verbesserung der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit,<br />
� Verminderung der Schmerzen und Beschwerden.<br />
Durch die sporttherapeutische Intervention ergab sich <strong>ein</strong> deutlicher therapeutischer<br />
Mehrwert der Reha-Maßnahme. Bei Patienten mit chronischem Kreuzschmerz verglich<br />
St<strong>ein</strong>au (1999) sporttherapeutische Interventionsmöglihkeiten mit <strong>ein</strong>em klassisch<br />
physikalisch-rehabilitativen Therapieansatz. Die genauen Therapi<strong>ein</strong>halte zeigt die folgende<br />
Tabelle.<br />
Gruppe „Sporttherapie“ Gruppe „Physikalisch-rehabilitative Therapie“<br />
Anzahl Dauer<br />
(min)<br />
Anzahl Dauer<br />
(min)<br />
Rückenschule 7 45 Einzel-KG 19 20<br />
WS-Gymnastik 15 30 Massage (klassisch) 12 20<br />
Geh-/Lauftraining 12 30 Interferenz-Behandl. 12 20<br />
Entspannungstraining 8 30 Fango 12 20<br />
Wandergruppe 3 90 CO2-Bäder 19 20<br />
Schwimmunterricht 19 20 Schwimmunterricht 19 20<br />
Summe 64 2015 Summe 93 1860<br />
Tab. 1: Gegenüberstellung der Therapi<strong>ein</strong>halte und ihres zeitlichen Umfangs (mod. nach St<strong>ein</strong>au,<br />
1999)<br />
Insgesamt betrachtet waren <strong>ein</strong>zel- und gruppentherapeutische Maßnahmen in ihrem<br />
Outcome ebenbürtig. Betrachtet man jedoch die Summe der Therapieminuten und<br />
berücksichtigt den Unterschied Einzel- vs. Gruppentherapie, zeigen insbesondere diese<br />
betriebswirtschaftlichen Differenzen beider Therapieansätze <strong>ein</strong> deutliches Plus für die<br />
Sporttherapie.<br />
Pahmeier (2000) beobachtete die Bindung an sportliche Aktivität im Anschluß an <strong>ein</strong>e<br />
Rehamaßnahme. Dabei zeigten Patienten, die ihr Sport- und Bewegungsprogramm daheim<br />
nahtlos anschlossen,<br />
� signifikant mehr Zufriedenheit mit der Gesundheit,<br />
� mehr soziale Bindungsintention,<br />
� mehr Unterstützung durch Familie und Freunde,<br />
� mehr sportbezogene Selbstwirksamkeit.<br />
Somit kommt die Autorin zu dem Schluß, daß die Wirkmechanismen sporttherapeutischer<br />
Bewegungsmaßnahmen gerade bei Patienten mit wenig Bewegungserfahrung zum Tragen<br />
kommen, viele dieser Patienten jedoch an ihrem Wohnort <strong>ein</strong>e stärkere Beratung und<br />
Unterstützung benötigten. Eine nachhaltige Modifikation im Sinne <strong>ein</strong>er aktiveren und somit<br />
80 m&i-Fachklinik <strong>Enzensberg</strong> | Interdisziplinäres Schmerzzentrum