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Handbuch für die kommunale Auseinandersetzung mit dem ...

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tigt sich innerhalb laufender Mobiler Beratungsprozesse <strong>mit</strong> speziellen Aspekten<br />

der Jugendhilfe und entwickelt darüber hinaus eigene Projekte bezüglich jugendhilflicher<br />

Belange“ (http://www.kulturbuero-sachsen.de/team).<br />

Weiterhin gibt es modularisierte Qualifizierungen <strong>für</strong> besondere Zielgruppen,<br />

hier beispielsweise <strong>die</strong> Zusatzqualifizierung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Beratung von Eltern rechtsextrem<br />

orientierter Jugendlicher der Jugendbildungsstätte Lidice-Haus in Bremen.<br />

Sie wendet sich vor allem an Fachkräfte aus Jugend- und Sozialarbeit<br />

und wurde inhaltlich und methodisch-didaktisch speziell an deren Handlungsfeldern<br />

ausgerichtet. Die Fortbildungen bestehen aus mehreren Modulen über<br />

je drei Tage. Der konzeptionelle Ansatz der Elternberatung wurde von Andrea<br />

Müller und Cornelius Peltz bereits ausführlich vorgestellt und kann daher hier<br />

wegfallen (vgl. Müller, Peltz 2008).<br />

Ein weiteres Beispiel hoch spezialisierter Qualifizierungen sind <strong>die</strong> Angebote<br />

des Violence­Prevention­Networks. Sie sind speziell <strong>für</strong> Fachkräfte der Jugendsozialarbeit<br />

konzipiert, <strong>die</strong> <strong>mit</strong> rechtsextremer Klientel arbeitet. Es besteht hier<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, zu bestimmten Themen Kurse zu belegen (z. B. Gewalt- und<br />

Rechtsextremismus, Umgang <strong>mit</strong> Konflikten; Deeskalations- und Präventionsstrategien,<br />

Straftataufarbeitung im Einzeltraining, Recht gegen Rechtsextremismus)<br />

oder zu bestimmten Methoden eine Trainerausbildung zu absolvieren<br />

(z. B. Mediation, Anti-Gewalt- und Kompetenztraining) und un<strong>mit</strong>telbare konzeptionelle<br />

Unterstützung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Arbeit vor Ort zu organisieren.<br />

3. Integrierte Konzepte<br />

Andere Modelle sind bei den Institutionen der Regel<strong>die</strong>nste selbst angesiedelt. Hier<br />

sind zunächst <strong>die</strong> Fortbildungsinstitutionen der verschiedenen Berufsgruppen zu<br />

nennen. Diese führen begleitende Qualifizierungen zu verschiedenen Themenbereichen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> jeweiligen Mitarbeiter/innen (Lehrer/innen oder Sozialpädagog/innen<br />

und Sozialarbeiter/innen) durch. In der Regel arbeiten <strong>die</strong>se Institutionen länderweit,<br />

wie zum Beispiel das Landesinstitut <strong>für</strong> Schule und Me<strong>die</strong>n (LISUM) oder<br />

das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) als gemeinsame<br />

Institutionen der überörtlichen Fortbildung <strong>für</strong> Berlin und Brandenburg.<br />

Beispielhaft ist weiterhin das Projekt „Standpunkte-Lehrer/innen“, das vor acht<br />

Jahren als Kooperationsprojekt zwischen <strong>dem</strong> LISUM, der RAA Berlin und der<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung entstand. Berliner Lehrer/innen werden hier zu Multiplikator/innen<br />

ausgebildet, <strong>die</strong> als besonders qualifizierte Fachpersonen von<br />

Schülern, Lehrern und Eltern bei rechtsextremen Vorfällen zu Rate gezogen<br />

276 Prävention gegen Rechtsextremismus in der Kommune

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