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Handbuch für die kommunale Auseinandersetzung mit dem ...

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stimmten Termin ein Schriftstück oder ähnliches vorliegen muss. Zum anderen<br />

eröffnet ein Produkt <strong>die</strong> Möglichkeit, das Ergebnis des Verfahrens anschließend<br />

weiter zu verbreiten, etwa in<strong>dem</strong> man es in <strong>kommunale</strong>n Gremien diskutiert,<br />

in der lokalen Zeitung veröffentlicht, Vereinen, Gewerkschaften und Kirchen<br />

zur weiteren Beschäftigung <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Thema anbietet. Wird in einem Verfahren<br />

kein sichtbares Ergebnis produziert, empfiehlt sich eine Dokumentation,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Arbeitsergebnisse schriftlich festhält.<br />

8. Das Ergebnis wird <strong>mit</strong> Vertreter/innen der Politik diskutiert<br />

Verfolgt man das Ziel, <strong>mit</strong> Partizipation einen Beitrag zur Demokratieförderung<br />

zu leisten, muss als letzter Schritt das Ergebnis eines Verfahrens <strong>mit</strong> den<br />

gewählten Politiker/innen der Kommune diskutiert werden. Es empfiehlt sich,<br />

<strong>die</strong>sen letzten Schritt von Anfang an in den Vorbereitungen zu berücksichtigen<br />

und etwa bereits einen Termin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Diskussion der Arbeitsergebnisse<br />

im Stadtrat zu vereinbaren.<br />

Partizipationsmethoden<br />

Im Folgenden werden vier Partizipationsmethoden vorgestellt, <strong>die</strong> von der FES<br />

durchgeführt werden. Interessenten an <strong>die</strong>sen Angeboten können Ansprechpartner/innen<br />

auf der Internetseite www.fes.de/rechtsextremismus finden.<br />

Methode 1: Die Bürgerkonferenz<br />

Die Grundidee: Eine zufällig ausgewählte Gruppe von Bürger/innen erarbeitet<br />

eigenständig eine Handlungsempfehlung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Politik, das „Bürgervotum“.<br />

Dadurch erfolgt Politikberatung einmal nicht durch bezahlte<br />

Expert/innen, sondern durch den <strong>dem</strong>okratischen Souverän – Bürgerinnen<br />

und Bürger. Außer<strong>dem</strong> können Gruppen von Nicht-Fachleuten erstaunlich<br />

hochwertige Beratungsleistungen erbringen, wie Untersuchungen von<br />

James Surowiecki belegen (Surowiecki 2005).<br />

Eine Bürgerkonferenz <strong>die</strong>nt erstens der Partizipation von Bürger/innen, weil<br />

<strong>die</strong>se an der politischen Meinungsbildung zu einer Frage beteiligt werden<br />

und ihre Stimme <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Bürgervotum in <strong>die</strong> Debatte eingeht. Sie <strong>die</strong>nt<br />

Prävention gegen Rechtsextremismus in der Kommune 315

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