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Handbuch für die kommunale Auseinandersetzung mit dem ...

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an einer Bürgerkonferenz – von Anfang an deutlich gemacht werden, dass es<br />

keine Garantie <strong>für</strong> <strong>die</strong> vollständige Umsetzung der im Gutachten festgehaltenen<br />

Vorschläge geben kann.<br />

Jugendplanungszellen wurden durchgeführt unter anderem zu den Themen<br />

Jugendbeteiligung, Stadtentwicklung, Schülerzeitung oder Jugendfreizeiteinrichtungen.<br />

Die Durchführung empfiehlt sich <strong>für</strong> Jugendliche ab Klassenstufe<br />

9. Die Zufallsauswahl der Teilnehmenden ist bei einer Jugendplanungszelle<br />

nicht sinnvoll. Vielmehr sollte eine bestehende Gruppe <strong>mit</strong> der Aufgabe betraut<br />

werden. Generell empfiehlt es sich, <strong>mit</strong> der Gruppe den klassischen Lernraum<br />

Schule zu verlassen, um – im doppelten Sinne – den Jugendlichen neue,<br />

andere Denk-Räume zu eröffnen.<br />

Die Jugendplanungszelle wird in allen drei Phasen von zwei bis drei Moderator/<br />

innen geleitet, <strong>die</strong> sich als Begleiter der Jugendlichen verstehen und <strong>mit</strong> pädagogischen<br />

und methodischen Grundlagen der Arbeit <strong>mit</strong> Jugendlichen vertraut<br />

sein sollten. Die FES verfügt über einen Pool von möglichen Moderator/innen.<br />

Fazit<br />

Die Jugendplanungszelle ist eine thematisch vielfältig einsetzbare Methode,<br />

<strong>die</strong> junge Menschen dabei unterstützt, ihre Interessen und Vorstellungen<br />

zu Themen, <strong>die</strong> sie selbst betreffen, zu formulieren und <strong>die</strong>se dann wirksam<br />

in ihren Lebensräumen zu vertreten. Der Auftraggeber erhält innovative<br />

und jugendgerechte Lösungsvorschläge <strong>für</strong> <strong>kommunale</strong> Probleme und<br />

Entscheidungssituationen.<br />

Die Jugendplanungszelle versteht sich auch als Bildungsprojekt. Das Gutachten<br />

entsteht aufgrund von verschiedenen Bildungsprozessen bei den Jugendlichen<br />

und dokumentiert <strong>die</strong> intensive <strong>Auseinandersetzung</strong> der Jugendlichen <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

Thema. Zu<strong>dem</strong> werden Jugendliche im Rahmen des Projekts <strong>mit</strong> den Grundlagen<br />

<strong>kommunale</strong>r Politik vertraut gemacht. Gleichzeitig zeigen <strong>die</strong> Jugendlichen<br />

ihrer Kommune, dass sie <strong>mit</strong> fun<strong>die</strong>rten Kenntnissen und Vorschlägen<br />

konstruktiv zu politischen Entscheidungsprozessen beitragen können.<br />

Weitere Methoden<br />

Es gibt neben den hier skizzierten zahlreiche weitere Partizipationsmethoden,<br />

<strong>die</strong> sich <strong>für</strong> eine <strong>kommunale</strong> Demokratieentwicklung eignen. Ein weit verbrei-<br />

Prävention gegen Rechtsextremismus in der Kommune 323

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