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Handbuch für die kommunale Auseinandersetzung mit dem ...

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standenen Projektgruppen, <strong>die</strong> an einzelnen entwickelten Vorhaben weiterarbeiten<br />

wollten, haben mehrere Monate bis Jahre gearbeitet und da<strong>mit</strong> auch<br />

neue Strukturen <strong>für</strong> <strong>kommunale</strong>s Engagement geschaffen.<br />

Gleichzeitig bietet <strong>die</strong> Zukunftskonferenz unabhängig von ihrem inhaltlichen<br />

Ergebnis <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>dem</strong>okratische Arbeitsformen einzuüben. So erleben<br />

<strong>die</strong> Teilnehmenden eigenverantwortliches und weitgehend selbst gesteuertes<br />

Arbeiten in der Gruppe, sie lernen den Dialog als Werkzeug zur Durchsetzung<br />

von Interessen kennen und übernehmen Verantwortung <strong>für</strong> <strong>die</strong> eigene Wahrnehmung,<br />

das eigene Handeln und <strong>die</strong> Arbeit an gemeinsamen Zielen in einer<br />

heterogenen Gruppe.<br />

Methode 3: Die Jugendagenda<br />

Die Grundidee: Jugendliche erarbeiten unter Anleitung, aber selbstorganisiert<br />

eigene Vorschläge <strong>für</strong> ein Thema ihres eigenen oder <strong>kommunale</strong>n<br />

Interesses. Die FES hat beispielsweise mehrfach eine Jugendagenda<br />

zur <strong>Auseinandersetzung</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Rechtsextremismus in der<br />

Schule entwickeln lassen. Wichtig ist dabei, den Jugendlichen zu ver<strong>mit</strong>teln,<br />

dass sie zumindest auch Vorschläge erarbeiten, <strong>die</strong> sie selbst<br />

an ihrer Schule, in ihrem Jugendclub oder ähnliches umsetzen können.<br />

Eine Delegierung jeglicher Verantwortung an andere (Schulleitung,<br />

Jugendamt, Bürgermeister, etc.) soll dadurch verhindert werden.<br />

Die Durchführung<br />

In einer Halbtagsveranstaltung erarbeiten in einem ersten Arbeitsschritt Jugendliche<br />

in Workshops eigenständig Forderungen zur Bearbeitung des gestellten<br />

Themas. Die Lehrer/innen sind von den Workshops explizit ausgenommen,<br />

<strong>die</strong> Workshops sollten jedoch von pädagogisch erfahrenen Moderator/<br />

innen angeleitet werden. Es sollte zu<strong>dem</strong> je<strong>dem</strong> Workshop ein/e erwachsene<br />

Expert/in zur Seite gestellt werden, da<strong>mit</strong> im Arbeitsprozess auftretende Fragen<br />

direkt geklärt werden können.<br />

Je nach Vorkenntnissen zum Thema der Jugendagenda könnte ein einleitender<br />

Impuls im Plenum sinnvoll sein. Bei der Bearbeitung des Themas Rechtsextremismus<br />

hat sich <strong>die</strong>s als sinnvoll erwiesen, wobei darauf zu achten ist, das<br />

<strong>die</strong>/der Referent/in in jugendgemäßer Art Informationen ver<strong>mit</strong>telt.<br />

320 Prävention gegen Rechtsextremismus in der Kommune

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