PDF zum Download - Tim Boson / Condor
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Aber kommen wir zurück zur ENTROPIE und zu ihrer ‚Erklärung’, wie sie m. W. erstmals G.<br />
Falk präsentiert hat. Erinnern wir uns, dass nach Kant und den Regeln der GFD jede unabhängige<br />
extensive Größe mit einer intensiven Größe ‚verheiratet’ ist. Promiskuität ist ausgeschlossen!<br />
So ist die ENTROPIE mit der (absoluten) TEMPERATUR ‚verheiratet’ – und natürlich<br />
umgekehrt. Alle extensiven Variablen als A-PhG sind mengenartiger Natur. Deren Bezug zur<br />
mikrophysikalischen Struktur der Substanz, auf die sich die GFD stets bezieht, kommt nun bei<br />
der ENTROPIE S unmittelbar <strong>zum</strong> Ausdruck. Denn ihr ‚Partner’, die (absolute) TEMPERATUR T,<br />
liefert einen direkten Zusammenhang zu jenen ‚Elementarteilchen’, welche die mengenartige<br />
Basis der ENTROPIE S bilden. Dieser Zusammenhang ist so fundamental, dass schlagartig klar<br />
wird, warum S für die gesamten Naturwissenschaften eine so überragende Rolle spielt. Diese<br />
Rolle hat primär nichts mit ihrer Bedeutung für die Thermodynamik oder z. B. für den Zweiten<br />
Hauptsatz zu tun. Allerdings schon für alle tradierten Fachgebiete der Physik, wie die Mechanik<br />
und alle anderen, die versuchen – wie die Elektrodynamik – sich auf eine pure mechanistische<br />
Grundlage zu beziehen. Auf letzterer lässt sich sogar der ZWEITE HAUPTSATZ widerlegen,<br />
wie bekanntlich Henri Poincaré nachgewiesen hat. Es wird dadurch auch evident, wie<br />
unsinnig die meisten verbreiteten Ansichten zur ENTROPIE in allen möglichen Disziplinen, wie<br />
Ökonomie, Informatik, Astrophysik, etc. sind. Besonders populär ist ihre Gleichsetzung mit<br />
Unordnung. Im ‚Special’ »Phänomen ZEIT« der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft<br />
1/2007 wiederholt sich diese Unsitte in einem Dutzend Aufsätzen ständig! Wikipedia liefert<br />
dann das unerwartete Fazit: „Unbeschadet dessen können die Definitionen [der Entropie] in<br />
den Einzeldisziplinen inkonsistent oder sogar widersprüchlich sein“. Chacun à son goût!<br />
<strong>Tim</strong> <strong>Boson</strong>:<br />
Gibt es denn keinen direkten physikalischen Weg zur Entropie, sondern nur den von chinesischen<br />
Beamten, die den ‚Scheinnutzen’ kreativer Unordnung strategisch hervorheben: Sie<br />
halten ihre Unterlagen absichtlich so in Unordnung, dass niemand anderer sich zurechtfinden<br />
kann?<br />
TSWS:<br />
Die Hilflosigkeit, die sich im Umgang mit dem Wort ENTROPIE in solchen Zitaten ausdrückt,<br />
schlägt glücklicherweise in zwei originellen Einfällen zur puren Innovation um: Zum<br />
einen in John von Neumanns unübertrefflichem Beitrag zur IRONIC SCIENCE <strong>zum</strong> Thema Informationstheorie:<br />
John von Neumann told Claude Shannon: ‘You should call it entropy, for two reasons. In the first place your<br />
uncertainty function has been used in statistical mechanics under that name, so it already has a name. In the<br />
second hand, …, nobody knows what entropy really is, so in a debate you will always have the advantage.<br />
Zum anderen hat Falk 1978 in seinem wenig beachteten Aufsatz – „Was ist eigentlich Atomistik?<br />
oder: Die physikalische Größe Menge.“ ( Konzepte eines zeitgemäßen Physikunterrichts.<br />
Heft 2) – die Änderung des Wertes der MOLZAHL n mit der TEMPERATUR T erläutert<br />
und graphisch dargestellt. Er schreibt:<br />
Die Abbildung zeigt zunächst, daß Materie keine einfach abgrenzbare physikalische Qualität ist, wie man<br />
aufgrund beschränkter Erfahrung anzunehmen geneigt ist. .. Weiter zeigt sich, daß jeder Temperaturbereich,<br />
zu dem ein kleinerer Wert der Teilchenzahl N gehört, durch Energiezufuhr und damit durch “Teilchen-<br />
Erzeugung” die den Charakter einer N -Vervielfachung hat, in einen Temperaturbereich übergeht, zu dem<br />
ein größerer N-Wert gehört. Im gewohnten Gebrauch des Wortes TEILCHEN drückt sich das so aus, daß die<br />
bei höherer Temperatur auftretenden TEILCHEN aus den bei kleinen T-Werten auftretenden Teilchen durch<br />
Zerfall hervorgehen. .. [Letztlich resultiert] die folgende Reihe<br />
Kristall ↔ Molekülaggregate ↔ Moleküle ↔ Atome<br />
↔ Ionen + Elektronen ↔ Kerne + Elektronen + Positronen +<br />
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