PDF zum Download - Tim Boson / Condor
PDF zum Download - Tim Boson / Condor
PDF zum Download - Tim Boson / Condor
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Temperaturabhängigkeit der Menge n eines Stoffs, der in materieundurchlässige Wände eingeschlossen ist.<br />
Wir haben die Reihe nach links gleich bis <strong>zum</strong> makroskopischen Kristall hin fortgesetzt, denn es ist nicht<br />
einzusehen, warum sie mit den Molekülen enden sollte. Daß sie nach links überhaupt endet, liegt daran, dass<br />
die Energie und die Entropie jedes Systems nach unten beschränkt sind. Dagegen ist nicht zu erwarten, dass<br />
die Reihe nach rechts abbricht, denn es gibt keine prinzipielle obere Schranke für die Werte sowohl der<br />
Energie als auch der Entropie eines Systems wie des betrachteten.<br />
[Wichtig ist, dass] die Sätze wörtlich richtig bleiben, wenn man überall das Wort “Teilchen” durch “Wert<br />
von N“ ersetzt. ..sie gewinnen sogar an naturwissenschaftlicher Zuverlässigkeit. Die Namen Atom, Molekül,<br />
Ion, Elektron,... offenbaren damit gleichzeitig ihre wahre physikalische Bedeutung: Sie bezeichnen bestimmte<br />
Zustände des betrachteten Systems und nicht, wie wir gewöhnt sind, irgendwelche kleinen Objekte.<br />
.. Gar nicht berücksichtigt haben wir dabei die Photonen, die ebenfalls immer vorhanden sind und mit steigender<br />
Temperatur sogar das Übergewicht bekommen.<br />
Ich denke, mehr muss man zu der hier vorgetragenen ‚Einführung der ENTROPIE’ nicht sagen!<br />
Vielleicht noch den Merksatz: Ohne T kein S et vice versa.<br />
<strong>Tim</strong> <strong>Boson</strong>:<br />
Vielleicht doch eines: Aus Ihrer plausiblen Darstellung scheint mir auch der statistische Charakter<br />
der ENTROPIE unmittelbar hervorzugehen – über die Kopplung zur TEMPERATUR mit<br />
der jeweiligen Substanz auf Mikroebene entsprechend dem »Falk-Diagramm«. Diese intensive<br />
A-PhG erweist sich damit keineswegs als Gleichgewichtsgröße a priori, wie sie in der<br />
traditionellen Thermodynamik in aller Regel interpretiert wird.<br />
TSWS:<br />
Ja, das ist sicher ein entscheidender Gesichtspunkt. Wichtiger ist aber für das begriffliche<br />
Verständnis von ENTROPIE ein Sachverhalt, der auf Immanuel Kant zurückgeht: Seine Paare<br />
von je einer extensiven & intensiven Größe, die einander konjugiert sind, werden ergänzend<br />
mittels einander konjugierter KATEGORIEN definiert. Im Fall von T & S ist das besonders aufschlussreich:<br />
Bei Kant gehören QUALITÄT & QUANTITÄT zu einer apriorischen Kategoriengruppe,<br />
die „Erkenntnis erst ermöglicht“. Das entsprechende »Falk-Diagramm« zeigt den<br />
Zusammenhang zwischen der intensiven A-PhG T und der ›Kategorie QUALITÄT‹, ergo zwischen<br />
T und den zugeordneten Teilchensorten. Folglich gehört die mengenartige A-PhG S zur<br />
QUANTITÄT, ergo zu den beteiligten Teilchenzahlen. Unter diesem Blickwinkel wird auch<br />
sofort klar, dass das Paar T & S Informationen darüber liefert, um welcherart wohldefinierter<br />
Materie und um welche genaue Menge es sich dabei handelt.<br />
103