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PDF zum Download - Tim Boson / Condor

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Zusammengefasst: Wir kommen nicht umhin, die Funktion und Problematik des Zwillings<br />

´bottom-up design` und ´top-down design` sorgfältiger darzulegen. Das ist Feynmans Botschaft;<br />

sie bedeutet wohl die Notwendigkeit, die Unterschiede im Design zwischen (1) bottom-up<br />

und (2) top-down signifikant zu untermauern: Ich könnte mir gut vorstellen, dass für<br />

(1) i. a. die dokumentierte Komplexitiät je der Vorgängermodelle die technologischheuristische<br />

Basis für das Nachfolgemodell bildet. Für (2) wäre dagegen nur eine adäquate<br />

und gut begründete physiko-chemische Theorie - die ´top-down IDEE` - als konzeptionelle<br />

Basis zulässig, weil einzig sinnvoll, oder ….?<br />

TSWS:<br />

Dem kann ich nur zustimmen. Wir werden uns im Fortgang unseres GESPRÄCHS also mit<br />

Design im ´bottom-up mode` oder ´top-down mode` eingehender befassen, <strong>zum</strong>al uns da eine<br />

m. E. dicke Überraschung erwartet. Allerdings sollten gleich die Gewichte richtig verteilt<br />

werden: Design im ´top-down mode` lässt sich bei ‚defensiver Definition’ nur sehr selten realisieren.<br />

Raketenmotoren & Staustrahlantriebe sind im Maschinenbau die großen Ausnahmen.<br />

Für beide lässt sich in aller Regel je ein idealer Vergleichsprozess konstruieren. Aber bevor<br />

wir darauf zurückkommen, sollte ich doch Ihrem o. a. Vorschlag folgen, nämlich die Fakten,<br />

welche die Expertisen von Mr. P. R. J. betreffen, jetzt so auf den Tisch zu legen, wie sie mir<br />

von der MSFC-Abordnung dargelegt wurden. Aber leider ist das unmöglich, weil der Leser<br />

diese ‚Fakten’ nicht verstehen kann, weil ich sie damals in ihrer ganzen Fülle auch nicht verstehen<br />

sollte. Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass meine Partner sie selbst nicht<br />

stimmig in Einklang bringen konnten. So kann ich die ‚facts’ nur ‚umständehalber’ vortragen.<br />

Das Lockheed-Gutachten (LFAR) lag dem MSFC im Oktober 1969 vor. Es hatte sein Motiv<br />

letztlich in Erfahrungen mit dem J-2 (-Oberstufen-Triebwerk) der Mondrakete SATURN V.<br />

SATURN V - S-IC_engines_and_Von_Braun<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:S-IC_engines_and_Von_Braun.jpg (2005-09-09)<br />

Bis zur SSME war es einst das größte mit flüssigem Wasserstoff betriebene Triebwerk der<br />

USA. Die Vehemenz, mit der – wie erwähnt - Dr. von Braun im SSME-Design-Wettbewerb<br />

die Aerospike-Düse diskriminierte und zwar gegenüber der konkurrierenden Glockendüse,<br />

wie sie auch in der J-2 Verwendung fand, lässt vermuten, dass er das Lockheed-Gutachten<br />

kannte. Dr. Sanford Gordon, einer der Autoren des NASA-Lewis-Code SP 273, Interim Revi-<br />

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