PDF zum Download - Tim Boson / Condor
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Dieses Resultat entspricht dem, was von Neumann im Schlusssatz seiner ›Tatsachenbehauptung‹<br />
empfiehlt, ist aber für die mechanistische Physik auf Quantenebene bis heute nicht<br />
nachvollziehbar. Wie denn auch? Noch lernen demnach unsere Physikstudenten, dass Schrödingers<br />
Katze sich angeblich nach wie vor in ihrem erbärmlichen Mischzustand zwischen<br />
lebendig & tot befindet, was zwar absurd ist, aber eben voll dem Kanon der paradigmatischen<br />
Kopenhagener Deutung entspricht. Aber je älter ich werde..<br />
<strong>Tim</strong> <strong>Boson</strong>:<br />
Nun, der Leser & ich haben jetzt einen Einblick erhalten, wie sehr die elektromagnetische<br />
Theorie aufgrund mathematischer Dogmatik und entgegen jeglicher Realität ‚ästhetisiert’<br />
wurde. Dieser Wunsch, als Vater des Gedankens, bewegt offensichtlich viele mathematische<br />
Physiker, wie manche Beispiele aus den Stringtheorien belegen. Im Fall der Maxwellschen<br />
Theorie ist es indes unzulässig, Thermodynamik & Elektrodynamik inklusive der Jouleschen<br />
Wärme generell von einander zu trennen. Es erweist sich eher als wahrscheinlich, gar als gesichert,<br />
dass vor allem bezüglich der VAKUUMLICHTGESCHWINDIGKEIT längst nicht alle Messen<br />
gelesen sind, wie z. B. João Magueijo in seinem Buch Faster than the Speed of<br />
Light (2003) kürzlich auseinandergesetzt hat.<br />
Besonders wichtig erscheint mir indes das Theorem von John von Neumann zur Quantisierung.<br />
Erst der Beweis dieses Lehrsatzes erlaubt offenkundig, seine Quantentheorie sogar als<br />
Fundament <strong>zum</strong> Verständnis des menschlichen Organismus heranzuziehen, indem man letzteren<br />
als irreversiblen physikalisch-chemischen Mechanismus eines offenen thermodynamischen<br />
Systems beschreibt.<br />
Wie dem auch sei - die Geschichte der Raumfahrt und insbesondere Ihre darin verwickelte<br />
Biografie hier in unserem GESPRÄCH haben deutlich gemacht, wie sehr die ALTERNATIVE<br />
THEORIE (AT) - als einheitliche und dennoch mit der Mikrophysik verschränkte Darstellung<br />
der Makrophysik - alle traditionellen Disziplinen der Physik einbezieht. Auch ist die AT von<br />
Grund auf eine Nichtgleichgewichtstheorie, und begründet bekanntermaßen von daher ja auch<br />
den fürdieHochleistungsraketentriebwerkevomSpaceshuttle-Typmaßgeblichenisentropen<br />
Grenzfall, wie er für die Münchner Methode repräsentativ ist.<br />
TSWS:<br />
Genau deshalb sollten wir <strong>zum</strong> Schluss unseres Zwiegesprächs einmal mehr auf mein ‚Raketentriebwerksbuch’<br />
(1988) im Vergleich <strong>zum</strong> aktuellen ‚State of the Art’ des NASA-Lewis-<br />
Code zurückkommen.<br />
<strong>Tim</strong> <strong>Boson</strong>:<br />
Mir soll es recht sein, sofern Sie sich auf die typischen Unterschiede des Raketentriebwerk-<br />
Designs einlassen, wie sie sich einerseits aus dem ICP und dem IRP andererseits ergeben.<br />
Ich erinnere: Letztere Bezeichnung steht für den ›idealisierten Ersatzprozess‹ (Idealized<br />
Replacement Process), den die NASA mit der aktuellen Version ihres Standarddesignprogramms,<br />
ergo des NASA-Lewis-Code praktiziert. Kontrovers dazu markiert ICP den ›Idealen<br />
Vergleichsprozess‹ der MM.<br />
TSWS:<br />
Ihr Vorschlag hat einen entscheidenden Vorteil: Der Leser, der die sicher manchmal enervierenden<br />
grundlagentheoretischen Erörterungen bis jetzt durchgestanden und sich gefragt hat,<br />
wofür das alles angeblich debattiert werden musste, wird endlich für seine Geduld entschädigt.<br />
Denn jetzt kann er ganz konkret nachvollziehen & begreifen, von welch fundamentaler<br />
Tragweite die von Neumannsche ›Tatsachenbehauptung‹ faktisch für die PHYSIK im Allge-<br />
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