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PDF zum Download - Tim Boson / Condor

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gung eines angeblichen Monopols der NASA, die genau während der Periode der Perestroika<br />

und der Wiedervereinigung Deutschlands ablief und in der noch die Regeln des Kalten Krieges<br />

galten. Ich denke, man sollte diesen Aspekt unserer Geschichte mit in Rechnung stellen.<br />

<strong>Tim</strong> <strong>Boson</strong>:<br />

Nun, ich für mein Teil muss immer wieder daran denken, dass all das Technologische, das<br />

man gemeinhin so selbstverständlich hin nimmt – vom Handy über GPS bis <strong>zum</strong> Satellitenfernsehen<br />

oder auch das Internet – ohne Raumfahrt nicht mehr vorstellbar ist, und somit eine<br />

SPRECHENDE GESCHICHTE hat. So hoffe ich, dass ihre Geschichte & unser Gespräch<br />

auch mit dazu beiträgt, dass diese Historie nicht immer nur wortlos und geschluckt einfach so<br />

in den Zeitlauf eingebaut wird, sondern sich so auch tatsächlich einmal wenigstens <strong>zum</strong> Teil<br />

reflektieren lässt.<br />

Was den speziellen Zeitabschnitt betrifft, den sie ansprechen, da ist es klar, dass ich zu dieser<br />

Zeit ein total anderes Grundverhältnis habe. Ich gehöre zu der Generation, die erlebt hat, dass<br />

nichts wirklich sicher ist und alle Mauern irgendwann Risse bekommen und endlich fallen.<br />

Gut, Sie kennen das ja auch noch. Ob das vielleicht sogar eine zwingende Folge der ENTROPIE<br />

ist, frage ich mich hier salopp, aber das heben wir uns wohl für den abschließenden Teil unseres<br />

Gesprächs auf. (Fortsetzung folgt).<br />

Teil IV. Entropie – Kreativpotential der Natur. Interview mit Trev S. W. Salomon<br />

<strong>Tim</strong> <strong>Boson</strong>:<br />

75<br />

Dès que quelqu’un accepte une théorie,<br />

il mène des combats d’arriére-garde acharnés contre les faits.<br />

.<br />

- Jean-Paul Sartre -<br />

Hm, ich bin immer noch etwas benommen von der Faktenfülle; dieser ganze Teil III war nun<br />

wirklich gleichermaßen beeindruckend, wie historisch aufschlussreich. Aber zu dem, was<br />

jetzt vor uns liegt, möchte ich kurz noch einmal an den Leser-Hinweis von Teil 1 erinnern.<br />

Unsere jüngsten Kontakte haben meine Vorstellung von einer ‚Bergwanderung’ noch einmal<br />

verstärkt, eine Metapher, die gut beschreiben kann, was auf den Leser im Abschlussteil zukommen<br />

wird. Sind wir in dieser ‚Gesprächslandschaft’ auf Höhen von etwa 2000 m bis 3000<br />

m gewandert, so wird die Luft jetzt dünner, wir werden in diesem Teil deutlich die 6000 m-<br />

Marke überschreiten.<br />

Nach dem ersten Drittel dieses GESPRÄCHS steigen wir in ein mächtiges Bergmassiv DER<br />

PHYSIK ein, auf einer anspruchsvollen Tour, und ich möchte nicht verschweigen, dass ich<br />

selbst hier gelegentlich atemlos zu den Sauerstoff-Flaschen greifen und meinen suchenden<br />

und fragenden Beitrag <strong>zum</strong> Anstieg nur ganz langsam und sehr aufmerksam, einen Schritt vor<br />

den anderen setzend, koordinieren musste. Ein solches behutsames Vorgehen sei auch dem<br />

Leser empfohlen. Dafür wird er Einblicke, Einsichten erfahren, Ausblicke und Aussichten<br />

erleben, wie er sie bis jetzt wohl nicht allzu oft in anderen Darstellungen moderner Physik<br />

gelesen haben dürfte.<br />

Zunächst einmal ist es sicher weiterhin notwendig und lohnenswert, den Anstieg vom Basislager<br />

Ihrer fachlichen und menschlichen Erfahrungen aus einzuleiten und zunächst weiter dem<br />

Pfad Ihres, TSWS, Engagements für die NASA zu folgen. Erst dann wird erkennbar, warum –<br />

um im Bild zu bleiben - unsere Bergwanderung letztlich dazu führt, dass wir unsere Haken in<br />

das Massiv z. B. der Faraday-Maxwellschen- Physik einschlagen müssen. Letztendlich sollten<br />

wir aber auch nicht vergessen, dass es ja in wenigen Jahren vorerst keine bemannte Raumfahrt<br />

der Amerikaner mit eigenen STS vom Shuttle-Typ mehr geben....

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