PDF zum Download - Tim Boson / Condor
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Dazu zwei Kurzkommentare:<br />
� zu (i): Über v schrieb Maxwell 1864: "This velocity is so<br />
nearly that of light, that it seems we have strong reason to conclude that light itself (..) is an<br />
electromagnetic disturbance in the form of wave propagated through the electromagnetic field<br />
according to electromagnetic laws." Das gilt als Maxwells Beweis!<br />
� Zu (ii): Erst 1886 wurde die Existenz ELEKTROMAGNETI-<br />
SCHER WELLEN durch Heinrich Hertz in Karlsruhe erstmals experimentell nachgewiesen, was<br />
wiederum die von Heaviside propagierte Priorität von Maxwells Originalgleichungssystem zu<br />
bekräftigen schien. Die Konsequenzen waren durchschlagend: Heaviside erhob genau dieses<br />
Gleichungssystem <strong>zum</strong> Paradigma. Ja, es besteht kein Zweifel, faktisch nahm er für dieses<br />
theoretische Konstrukt vorweg, was Henri Poincarés Jahre später für Newtons elementare<br />
Bewegungs- und Kraftgesetze konstatierte, nämlich, dass sie längst auf reine Konventionen<br />
reduziert seien mit der Folge: Die klassische Mechanik wird gegen jede Kritik immunisiert.<br />
Also erst durch Heaviside & Hertz wurde ´Maxwells Mathematisierung des elektromagnetischen<br />
Feldes` <strong>zum</strong> ›Paradigma in T. S. Kuhn‹ Sinn und damit eine „Verheißung von Erfolg“;<br />
lt. Kuhn „besteht die normale Wissenschaft in der Verwirklichung jener Verheißung“. ..<br />
<strong>Tim</strong> <strong>Boson</strong>:<br />
…. und betrifft ‒ wie ich Ihrer umfangreichen Studie von 2004 mit dem Titel<br />
„1865 - .. oder die Folgen von Falks Entdeckung<br />
der thermodynamischen Methode für die Wissenschaftsgeschichte“<br />
entnehme (zusammen mit M. Lauster und V. Balogh) ‒ mindestens acht(!) Teilgebiete, die<br />
alle die HEAVISIDE-MAXWELL-GLEICHUNGEN als konstituierende Grundlage haben. Gehe ich<br />
folglich recht in der Annahme, dass ein zweiter Karlsruher Physiker - Prof. Gottfried Falk -<br />
ins Spiel kommt?<br />
TSWS:<br />
Genau. Des Rätsels Lösung ist jetzt nicht mehr übermäßig schwer zu verstehen. Falk kannte<br />
sie selbst noch nicht, da sie erst aus der ALTERNATIVEN THEORIE (AT) streng resultiert. Ich<br />
will einmal versuchen, sie ohne den betreffenden Formelapparat einigermaßen konzise zu<br />
beschreiben und zu kommentieren.<br />
Die Gibbs-Falk Dynamik (GFD) ‒ als die aus der GIBBSSCHEN THERMOSTATIK folgende, für<br />
alle physikalischen Disziplinen verallgemeinerte Methode ‒ wird durch die bereits erwähnten<br />
ALLGEMEIN-PHYSIKALISCHEN GRÖSSEN (A-PhG) konstituiert. Auf den ersten Blick<br />
kann man darunter alle die ein reales physikalisches System konstituierenden Variablen verstehen.<br />
Das diesbezügliche Charakteristikum der dynamischen Methode, wie sie von J. W.<br />
Gibbs & G. Falk zur mathematischen Beschreibung der Natur entwickelt wurde, lässt sich mit<br />
den Worten Falks wie folgt umschreiben:<br />
So wie eine Koordinate des Raums mathematisch nicht als Einzelgröße zu fassen ist, sondern nur<br />
als Mitglied eines .. Koordinatensystems, so ist auch jede physikalische Größe mathematisch nur<br />
als Mitglied einer Gesamtheit von Größen eines Größenbereichs. fassbar. Der logisch primäre<br />
Begriff ist somit nicht die einzelne Größe, sondern der Größenbereich, so wie in der Geometrie<br />
der primäre Begriff der Raum ist und nicht die einzelne Koordinate. .. Sogar der an Abstraktheit<br />
kaum zu überbietende Begriff der A-PhG entgeht nicht der Gefahr, erfundene Realität zu produzieren.<br />
So ist es durchweg üblich, von der ENERGIE, dem IMPULS, der ENTROPIE etc. wie von real<br />
existierenden Dingen zu sprechen und ihnen Eigenexistenz zuzuschreiben. ...<br />
Dieselbe Fiktion tritt besonders bei den Begriffen RAUM & ZEIT auf, sofern man an der Gewohnheit<br />
festhält, RAUM & ZEIT ließen sich je als isolierte Größen verstehen und festlegen.<br />
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