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PDF zum Download - Tim Boson / Condor

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In jenen Jahren hatte die Sowjetunion von ihrem Raketen-Zentrum Baikonur den USA dreimal<br />

die Schau gestohlen:<br />

(1) Einem dubiosen SPIEGEL-Beitrag (L. Wladimirow; Nr. 31, 1973, S. 72-79) zufolge beförderten<br />

die russischen Raumfahrtingenieure den ersten Satelliten,<br />

(2) wenig später das erste Lebewesen (am 3. 11. 1957 „Laika“) in eine Erdumlaufbahn und<br />

(3) schossen schließlich den ersten Flugkörper in eine heliozentrische Bahn.<br />

Mit der Gründung der NASA am 29. Juli 1958 begann auch das MERCURY-PROGRAMM mit<br />

dem Ziel, einen Amerikaner im Orbit um die Erde zu fliegen. Die Sowjets erfuhren lt. SPIE-<br />

GEL davon aus den amerikanischen Zeitungen und begannen insgeheim sofort mit Gegenmaßnahmen.<br />

Das las sich dann folgendermaßen:<br />

Für ein derart gewagtes Unternehmen fehlte den sowjetischen Forschern die geeignete Rakete. .. Sie scheuten<br />

indes nicht davor zurück, den Kampf gegen die rückständige Technik ihres Landes aufzunehmen: Der<br />

Einfallsreichtum der Ingenieure trat gegen die technologische Rückständigkeit an – und gewann. (SPIEGEL<br />

31, 1973, S. 72).<br />

Faktisch nutzte/missbrauchte der Autor, lt. SPIEGEL „der sowjetische Journalist & Schriftsteller<br />

Leonid Wladimirow, 49“, mit den o. a. Behauptungen das Nachrichten-Magazin als<br />

Kampfblatt des KALTEN KRIEGES: Wie Siegfrieds Kampf gegen den Drachen inszeniert,<br />

gar dramatisiert er, irritiert seine Leser – besonders, was den o. a. ersten Satz betrifft.<br />

Zieht man nämlich <strong>zum</strong> Vergleich z. B. »Wostok - Wikipedia (13.01.2011)« heran, so ergibt<br />

sich - im Blick auf die damalige Konkurrenzsituation <strong>zum</strong> US-Programm – ein anderes Bild:<br />

141<br />

SERGEJ P. KOROLJOW (Foto)<br />

Anders die Sowjets: Ihnen stand die universelle und sehr leistungsfähige Interkontinentalrakete R-7 (Semjorka,<br />

s. Bild) zur Verfügung. Letztlich konnte Koroljow für das bemannte Raumschiff einfach auf die projektierte<br />

Zenit-Kapsel zurückgreifen. In deren Kapsel ließ sich mit einem Durchmesser von 2,3 m mühelos<br />

ein Kosmonaut samt Lebenserhaltungssystem unterbringen.<br />

Und unter KOSMOLOGS (Michael Khan, 14.01.2011) findet man dazu den Kommentar:<br />

Die für damalige Verhältnisse mit einer Startmasse von 280 Tonnen & einer Höhe von 34 Metern gewaltige<br />

R7 - (Semjorka-) Rakete wurde im August 1957 erstmals erfolgreich getestet. Sie sollte einen nuklearen<br />

Sprengkopf über 8000 km weit befördern. Eine kleinere Nutzlast als einen thermonuklearen Sprengsatz, etwa<br />

einen Satelliten, konnte sie sogar ins Erdorbit schießen, und das tat sie auch: Sputnik 1 am 4. Oktober<br />

1957. .Die R-7-Rakete besteht in modifizierter Form als Sojus bis heute weiter.<br />

Und sie ist die mit Abstand meistgeflogene Weltraumrakete der Welt!

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