PDF zum Download - Tim Boson / Condor
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Diese doppelte Kopplung begründet <strong>zum</strong> einen das o. a. ›Generalaxiom‹ der GFD bezüglich<br />
aller A-PhG einheitlich für alle Disziplinen der Physik. Zum anderen aber klärt sie auch, warum<br />
jede mathematische Beschreibung realer Abläufe in der Natur im Rahmen einer geeigneten<br />
physikalischen Disziplin oder meinetwegen eines ‚physikalischen Modells’ auf drei A-<br />
PhG grundsätzlich nicht verzichten kann. Es sind dies die (1) ENERGIE E, (2) ENTROPIE S und<br />
- mit der Ausnahme der ‚reinen Substanz’ - (3) die TEILCHENZAHL N oder das MOL n.<br />
Können Sie sich vorstellen, werter <strong>Tim</strong> <strong>Boson</strong>, was dieses ›Generalaxiom‹ für die immer noch<br />
als sakrosankt geltenden mechanistischen Disziplinen wie Mechanik oder Strömungsmechanik,<br />
die Elektrodynamik, gar die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) eigentlich bedeutet?<br />
<strong>Tim</strong> <strong>Boson</strong>:<br />
Ich denke schon. In den traditionellen Leit-Theorien all dieser Disziplinen tritt die ENTROPIE S<br />
als A-PhG gar nicht auf. Demnach repräsentieren jene mathematischen Beschreibungen bestenfalls<br />
unrealistische Idealisierungen. Daher kommt wohl auch Einsteins fixe Idee von der<br />
Irreversibilität als pure Illusion; er soll sie bis ins Grab verteidigt..<br />
TSWS:<br />
.. und uns damit ‒ sowie mit seiner ergänzenden Unterweisung, derzufolge „die Unterscheidung<br />
zwischen Vergangenheit, Gegenwart & Zukunft nur eine Täuschung sei, wenn auch eine<br />
hartnäckige“ ‒ eine aufschlussreiche Botschaft hinterlassen haben: In der ART verlangte er<br />
zwar für seine RAUMZEIT in Pseudo-riemannscher Geometrie, dass nicht nur der RAUM, sondern<br />
auch die ZEIT gekrümmt sei, ohne dass ein Zeitpfeil daran gebunden, gar ein entropisches<br />
Element durch die Hintertür in die Theorie eingeschleust worden wäre.<br />
Im Übrigen, was Einstein berührt hat, war der letzte wissenschaftliche Beitrag seines vielleicht<br />
engsten Freundes Michele Besso. Kurz vor seinem Tod, nach einer lebenslangen tiefen<br />
Verbundenheit, versuchte ausgerechnet er, der ETH-Ingenieur & Philosoph, 1953 „die Allgemeine<br />
Relativitätstheorie mit der Irreversibilität der Zeit zu versöhnen“. (Prigogine 1988, S.<br />
210). Vergebens: Einstein beharrte auf dieser „hartnäckigen Illusion“.<br />
Ob Einstein mit seinem mechanistischen Weltbild oder Clausius mit seiner abenteuerlichen<br />
Vision vom ‚Wärmetod des Universums’ recht behält, werden wir Alle & unsere Nachfahren<br />
nicht erleben.<br />
Diese Vision hat bis heute beträchtliche Irritationen hervorgerufen: Selbst ein kritischer Geist<br />
wie F. Nietzsche soll dadurch veranlasst worden sein, Physik zu ‚studieren’! Dabei gehören<br />
Clausius’ Vorstellungen bestenfalls zur IRONIC SCIENCE. Faktisch sind sie indes nur ein<br />
schlechter Witz – aber eben ‚sophisticated’! Kronzeugin soll die renommierte Philosophin<br />
Isabelle Stengers sein, oft die Co-Autorin Ilya Prigogines.<br />
Sie hat konzise Argumente dafür gefunden:<br />
„The energy of the universe remains constant. The entropy of the universe increases toward a maximum“,<br />
wrote Clausius in 1865. Those two statements are marked not only by their great sobriety but by an unusual<br />
sense of irony. For, in this case, the universe is not the symbol of the ‘absolute’ character of the law of increasing<br />
entropy. For Clausius it is, rather, the only ‘system’ that, by definition, does not undergo exchange<br />
with an environment. That is, why it is the only case that allows energy and entropy to be subject to statements<br />
of similar scope.<br />
No comment?<br />
<strong>Tim</strong> <strong>Boson</strong>:<br />
Poetisch ausgedrückt erinnert mich Ihre harsche Kritik an den üblichen Erklärungen von vielen<br />
Physikern, was ENTROPIE bedeuten könnte, auch am weitverbreiteten Konsens, sie als ein<br />
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