Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2
Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2
Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
- Geschlossenen Flüssigkeitsspen<strong>der</strong> verwenden. �z. B. Pr<strong>in</strong>zip<br />
e<strong>in</strong>er Vogeltränke: Es wird immer nur die Menge an Flüssigkeit<br />
freigegeben, die gerade gebraucht wird.<br />
- Harte Auflageflächen dämpfen, um Werkstücke und Oberflächen zu<br />
schonen.<br />
� z. B. Gummimatte unter Edelstahlplatte<br />
- Verzicht auf weiche Arbeitsauflagen. � z. B. Holz o<strong>der</strong> Kunststoff,<br />
da sich Partikel dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>lagern und sich das Material leicht abnutzt.<br />
- Stoffbezüge auf Stühlen meiden; ebenso Holzstühle. � Besser:<br />
Kunststoff und Metall.<br />
- Geriffelte Anti-Rutschmatten o<strong>der</strong> Dämm-Matten wirken als<br />
Schmutznester. � Alternative: Gelgedämpftes, rutschfestes Schuhwerk.<br />
- Bei E<strong>in</strong>satz von Re<strong>in</strong>lufttechnik ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>fluss des Werkers auf die<br />
Luftführung sowie als Partikelquelle zu berücksichtigen<br />
3.1.4 Betriebsmitteltechnik<br />
Zur Betriebsmitteltechnik zählen alle zur Bewerkstelligung des Prozessablaufes<br />
erfor<strong>der</strong>lichen, mehr o<strong>der</strong> weniger dauerhaft <strong>in</strong>stallierten,<br />
Komponenten. Sie können aktiv o<strong>der</strong> passiv am Prozessablauf beteiligt<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Beispiele: Antriebe, Mechaniken wie Transportsysteme und Handhabungstechnik,<br />
För<strong>der</strong>technik, Zyl<strong>in</strong><strong>der</strong>, Roboter, Bän<strong>der</strong>, Greifer (Vakuumheber),<br />
Werkstückaufnahme, Hebezeuge, Doppelgurtbän<strong>der</strong>, Ventil<strong>in</strong>sel. Auch<br />
Energieführungsketten, L<strong>in</strong>earachsen, Elektromotoren etc.<br />
Ausrüstungen und E<strong>in</strong>richtungen, die e<strong>in</strong>e mechanische Funktion haben<br />
und zudem dauerhaft <strong>in</strong> Betrieb s<strong>in</strong>d, stellen aktive Partikelquellen dar. Die<br />
Komponenten bef<strong>in</strong>den sich häufig <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe des Produktes,<br />
was die Möglichkeit e<strong>in</strong>er Verunre<strong>in</strong>igung erhöht.<br />
E<strong>in</strong> weiterer kritischer Punkt liegt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verwendung von Schmierstoffen.<br />
Partikel können zunächst im Schmierstoff angereichert und dann<br />
unkontrolliert abgegeben werden (z. B. Fett an <strong>der</strong> Führungsbuchse e<strong>in</strong>es<br />
Stößels); offene L<strong>in</strong>earachsen, Antriebe, Lager, Riemengetriebe, Kugellager<br />
etc. möglichst vermeiden.<br />
3.1.4.1 Betriebsmedien und Medienversorgungstechnik<br />
Hierbei handelt es sich um Medien und zugehörige Versorgungskomponenten<br />
zum Betätigen <strong>der</strong> Montagee<strong>in</strong>richtung wie: Strom, Druckluft /<br />
Vakuum, Hydraulik-Flüssigkeiten, Wasser bzw. Fluide für Heizung und<br />
113