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Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2

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Speziell die auf re<strong>in</strong> mechanischen Kräften beruhende Re<strong>in</strong>igungswirkung<br />

für Partikel ist wesentlich davon abhängig, wie <strong>in</strong>tensiv die <strong>Teil</strong>chen an die<br />

betreffende Oberfläche gebunden s<strong>in</strong>d (z. B. lose o<strong>der</strong> festgetrocknet).<br />

Wann immer möglich, sollte <strong>der</strong> Re<strong>in</strong>igungsschritt unmittelbar während o<strong>der</strong><br />

nach <strong>der</strong> Entstehung kritischer Partikel erfolgen, um weiterer<br />

Verschleppung vorzubeugen o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensivere Oberflächenb<strong>in</strong>dung zu<br />

vermeiden, z. B. durch Kondensation o<strong>der</strong> Trocknung bei Montagehilfsstoffen<br />

(bspw. prozessbed<strong>in</strong>gter Ölfilm auf e<strong>in</strong>em Werkstückträger).<br />

H<strong>in</strong>weis: Unter Berücksichtigung des optimalen Zusammenwirkens von Mechanik,<br />

Chemie, Temperatur und Zeit [Kreis von S<strong>in</strong>ner] weisen die meisten <strong>der</strong><br />

angeführten Re<strong>in</strong>igungsverfahren e<strong>in</strong>e verm<strong>in</strong><strong>der</strong>te Re<strong>in</strong>igungswirkung<br />

bezüglich filmischer Rückstände auf (z. B. Ölnebel). Der Abre<strong>in</strong>igungseffekt<br />

bezüglich Partikeln ist gegeben: Aber, verglichen mit e<strong>in</strong>er abgestimmten<br />

konventionellen Nassre<strong>in</strong>igung, e<strong>in</strong>geschränkt. Dies betrifft <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die<br />

kle<strong>in</strong>eren Partikel, die zum e<strong>in</strong>en relativ hohe Oberflächenhaftkräfte<br />

aufweisen. Zum An<strong>der</strong>en erfahren sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Oberflächen-Grenzschicht e<strong>in</strong>es<br />

strömenden Fluids e<strong>in</strong>e relativ ger<strong>in</strong>gere Ablösekraft.<br />

Achtung: Die Zusammenstellung <strong>in</strong> Tabelle F3 ist bezüglich <strong>der</strong> E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong><br />

Abre<strong>in</strong>igungswirkung als grobe Richtschnur zu betrachten; <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

was Ölfilme anbelangt (Art <strong>der</strong> Flüssigkeit / Dampfdruck).<br />

Auswahl von Verfahren zur montage<strong>in</strong>tegrierten Re<strong>in</strong>igung:<br />

(Der Vergleich bezieht sich auf e<strong>in</strong>e leicht zugängliche<br />

Oberfläche und Partikel ab 50 µm).<br />

Verfahren<br />

1. (Ab-)Saugen<br />

1)<br />

126<br />

Re<strong>in</strong>igungsfaktor<br />

Partikel,<br />

angetrocknet<br />

2. (Ab-)Blasen 1) Strömungskraft<br />

3. Innenspülen<br />

mit<br />

Druckgas 1)<br />

Relative<br />

Abre<strong>in</strong>igungswirkung<br />

Partikel,<br />

lose<br />

Strömungskraft - o -<br />

Strömungskraft<br />

o + o<br />

- + -<br />

Ölnebelfilm<br />

Legende: + = hoch;<br />

o = mittel ;<br />

- = ger<strong>in</strong>g;<br />

? = nicht bekannt<br />

Bemerkung<br />

Elektrostatische Aufladung<br />

möglich<br />

Sichtl<strong>in</strong>ienverfahren,<br />

Elektrostatische Aufladung<br />

möglich

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