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Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2

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3. Re<strong>in</strong>haltung von Anlagenkomponenten (z. B. Transportband) zur<br />

Vermeidung von Verschleppung<br />

4. Entfernung von im Prozess freigesetzten Partikeln zur Vermeidung von<br />

Rückverschmutzung<br />

Die hier betrachteten Verfahren be<strong>in</strong>halten auch Varianten <strong>der</strong> manuellen<br />

Re<strong>in</strong>igung.<br />

3.1.6.1 Anwendungsbereich<br />

Die montage<strong>in</strong>tegrierte Re<strong>in</strong>igung dient <strong>der</strong> aktiven prozess- und<br />

produktnahen Entfernung von Verunre<strong>in</strong>igungen; im S<strong>in</strong>ne dieses<br />

Leitfadens vornehmlich kritische Partikel. Der Vorzug liegt auf möglichst<br />

e<strong>in</strong>fachen Lösungen, die wie folgt zu charakterisieren s<strong>in</strong>d:<br />

• H<strong>in</strong>reichende Re<strong>in</strong>igungswirkung / prozesssicher<br />

• E<strong>in</strong>satz am Ort des Geschehens, möglichst ohne die Notwendigkeit,<br />

den zu re<strong>in</strong>igenden Gegenstand aus dem gegebenen Fluss<br />

bzw. Ablauf ausschleusen zu müssen<br />

• Möglichst ke<strong>in</strong>e zusätzliche Handhabung wie bspw. Lageän<strong>der</strong>ung,<br />

Kommissionierung (Vere<strong>in</strong>zelung o<strong>der</strong> Losbildung) o<strong>der</strong> Pufferung<br />

• Möglichst ke<strong>in</strong>e Erhöhung <strong>der</strong> Taktzeit<br />

• Ke<strong>in</strong>e Belastung des Re<strong>in</strong>igungsguts mit Rückständen von<br />

Re<strong>in</strong>igungsmedien bzw. Fluiden, die die bestimmungsgemäße<br />

Endfunktion bee<strong>in</strong>trächtigen können. U. a. deshalb werden meist<br />

trocken wirkende Verfahren e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

• Möglichst (e<strong>in</strong>fach) automatisierbar (z. B. wegen Reproduzierbarkeit)<br />

H<strong>in</strong>weis: Die (meist manuelle) Re<strong>in</strong>haltung von Arbeitsplätzen, Masch<strong>in</strong>en sowie<br />

Räumlichkeiten etc. fällt nicht unter den Begriff montage<strong>in</strong>tegriertes Re<strong>in</strong>igen<br />

und wird unter Pflege <strong>in</strong> entsprechenden Kapiteln behandelt. Ausgegrenzt<br />

wird auch das Feld <strong>der</strong> montagenahen konventionellen <strong>Teil</strong>ere<strong>in</strong>igungstechnik:<br />

z. B. E<strong>in</strong>schleusung von Kaufteilen o<strong>der</strong> Eigenfertigungsteilen <strong>in</strong> den<br />

Montagebereich über e<strong>in</strong>e <strong>Teil</strong>ere<strong>in</strong>igungsanlage.<br />

Im Fokus steht die zuverlässige Entfernung kritischer Verunre<strong>in</strong>igungen.<br />

Die Wirksamkeit e<strong>in</strong>es zu <strong>in</strong>stallierenden Re<strong>in</strong>igungsschrittes ist durch<br />

praktische Untersuchungen sicherzustellen. Dies gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dann,<br />

wenn dieser zur Beseitigung stören<strong>der</strong> Verunre<strong>in</strong>igungen, die direkt an<br />

funktionsrelevanten Oberflächen vorliegen, vorgesehen ist.<br />

Ist die h<strong>in</strong>reichende Entfernung schädlicher Partikel nicht sichergestellt, s<strong>in</strong>d<br />

an<strong>der</strong>weitige Maßnahmen angezeigt. Solches kann z. B. Schritte zur<br />

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