Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2
Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2
Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2
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Sauberkeitsstufe 2 (SaS2): Sauberraum<br />
� fest <strong>in</strong>stallierte bauliche Abgrenzung von<br />
an<strong>der</strong>en Bereichen 1)<br />
� sauberkeitsorientierte Regulierung <strong>in</strong>nerhalb<br />
des Bereichs<br />
� sauberkeitsorientierte Regulierung bezüglich<br />
Material- und Personentransfer zu<br />
angrenzenden bzw. an<strong>der</strong>en Bereichen<br />
� ke<strong>in</strong>e über die Raumklimatisierung h<strong>in</strong>aus<br />
gehende Re<strong>in</strong>lufttechnik<br />
Sauberkeitsstufe 3 (SaS3): Re<strong>in</strong>raum<br />
� fest <strong>in</strong>stallierte bauliche Abgrenzung von<br />
an<strong>der</strong>en Bereichen<br />
� sauberkeitsorientierte Regulierung <strong>in</strong>nerhalb<br />
des Bereichs<br />
� sauberkeitsorientierte Regulierung bezüglich<br />
Material- und Personentransfer zu<br />
angrenzenden bzw. an<strong>der</strong>en Bereichen<br />
� ausgestattet mit Re<strong>in</strong>lufttechnik<br />
� ausgeprägtes „Raum im Raum-System“ mit<br />
Schleusen<br />
36<br />
Sauberraum<br />
Re<strong>in</strong>raum<br />
1) Sauberzone und Sauberraum s<strong>in</strong>d nicht zwangsläufig als Bereich <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es auch<br />
an<strong>der</strong>weitig genutzten Raums ausgeführt. Sie können sich auch auf e<strong>in</strong>en eigenständigen<br />
Raum o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> eigenständiges Gebäude beziehen.<br />
Tabelle C.1: Am Raumkonzept orientierte Sauberkeitsstufen<br />
H<strong>in</strong>weis 1: Die Sauberkeit anbelangende Fehler, die bereits im Vorfeld erfolgten, können<br />
auch durch Weiterverarbeitung unter aufwendigsten Re<strong>in</strong>raumbed<strong>in</strong>gungen<br />
nicht kompensiert werden (z. B. Anlieferung gere<strong>in</strong>igter <strong>Teil</strong>e <strong>in</strong> unsauberer<br />
Verpackung o<strong>der</strong> nicht prozesssichere <strong>Teil</strong>ere<strong>in</strong>igung). Durch die<br />
Handhabung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sauberkeitsbereich, und sei dieser noch so<br />
hochwertig, wird e<strong>in</strong> Bauteil o<strong>der</strong> Hilfsstoff (Dicht- o<strong>der</strong> Schmiermittel etc.)<br />
nicht sauberer als vor o<strong>der</strong> bei dessen E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung.<br />
H<strong>in</strong>weis 2: Mit Hilfe raumlufttechnischer Anlagen kann e<strong>in</strong> aktiver Abtransport flugfähiger<br />
Kle<strong>in</strong>stpartikel aus <strong>der</strong> Raumatmosphäre bewirkt werden; abhängig von<br />
Filterklassen, Luftwechselzahl und resultieren<strong>der</strong> Strömungsgeschw<strong>in</strong>digkeit.<br />
Aufwand und Ausmaß entsprechen<strong>der</strong> Maßnahmen richten sich nach <strong>der</strong><br />
Empf<strong>in</strong>dlichkeit <strong>der</strong> Erzeugnisse und Prozesse gegenüber Kle<strong>in</strong>stpartikeln.<br />
Makroskopische Partikel, die während <strong>der</strong> Produktion entstehen, können<br />
dadurch nicht verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t und verm<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden.