Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2
Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2
Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2
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Nachfolgende Tabelle fasst die Möglichkeiten zur M<strong>in</strong>imierung des Risikos<br />
e<strong>in</strong>er Verunre<strong>in</strong>igung des Packgutes durch Optimierung von Packweise,<br />
Packmittel und Materialien zusammen.<br />
Verunre<strong>in</strong>igungsmechanismus<br />
#1 Partikele<strong>in</strong>trag<br />
aus <strong>der</strong> Umgebung<br />
#2 Verschleppung<br />
vom<br />
Packmittel auf<br />
das Packgut<br />
#3 Partikelabrieb<br />
am Packmittel<br />
#4 Partikelabrieb<br />
am Bauteil<br />
#5 Bauteil-<br />
Korrosion<br />
Beschreibung Beispiel Gegen-Maßnahmen<br />
Bauteil wird durch<br />
Partikel, welche von<br />
außen <strong>in</strong> die Verpackung<br />
gelangen, verunre<strong>in</strong>igt<br />
natürlicher Staub<br />
Partikel aus <strong>der</strong> Produktion<br />
Haare, Fasern vom Werker<br />
Packmittel s<strong>in</strong>d durch Packmittel, die<br />
Lagerung o<strong>der</strong> unsachgemäß gere<strong>in</strong>igt<br />
vorherigen Transport angeliefert und direkt weiter<br />
verunre<strong>in</strong>igt und verwendet werden<br />
verschleppen diese<br />
Partikel auf die Bauteile falsch gelagerte Packmittel<br />
Das Packmaterial gibt<br />
Partikel an das Bauteil<br />
ab o<strong>der</strong> die zu transportierenden<br />
Bauteile<br />
beschädigen die<br />
Oberfläche des<br />
Packmittels durch<br />
Abrieb und werden<br />
dabei verunre<strong>in</strong>igt<br />
Die Bauteile<br />
beschädigen sich<br />
gegenseitig und<br />
verunre<strong>in</strong>igen dabei<br />
Bauteile korrodieren<br />
während des<br />
Packvorgangs,<br />
Transports, Lagerung<br />
elektrostatisch aufgeladene<br />
Packmittel fungieren als<br />
Schmutzfänger<br />
Schüttgüter, leicht bewegliche<br />
Schichtgüter und lose<br />
Setzgüter mit scharfen<br />
Kanten <strong>in</strong> zu weichen o<strong>der</strong><br />
spröden Packmitteln, z. B.<br />
Holz, Kartonagen o<strong>der</strong><br />
poröse Kunststoffe<br />
Schüttgüter und leicht<br />
bewegliche Schichtgüter mit<br />
scharfen Kanten<br />
Bauteile aus unlegiertem<br />
o<strong>der</strong> niedrig legiertem Stahl<br />
verschließen des<br />
Ladungsträgers<br />
verwenden von Beutel im<br />
Behälter<br />
regelmäßiges Re<strong>in</strong>igen und<br />
Kontrolle <strong>der</strong> Ladungsträger<br />
sauberen Beutele<strong>in</strong>satz<br />
verwenden<br />
leitfähige Materialien<br />
verwenden<br />
gut re<strong>in</strong>igbare Materialien und<br />
Geometrien verwenden<br />
Bauteile fixieren<br />
möglichst hohe Packungsdichte<br />
bei Schichtgütern im LT<br />
bei Schüttgütern <strong>in</strong> Beutel<br />
vakuumieren, wenn Stabilität<br />
gewährleistet werden kann<br />
Verwendung abriebarmer<br />
Materialien<br />
ke<strong>in</strong>e beschädigten Packmittel<br />
verwenden<br />
Bauteile als Setzgut (z. B. mit<br />
Gefache) o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelstückgut<br />
verpacken<br />
bei Schüttgütern <strong>in</strong> Beutel<br />
vakuumieren<br />
Verwendung von VCI-<br />
Materialien als Packmittel o<strong>der</strong><br />
Korrosionsschutzmittel<br />
Bauteile nur mit Handschuhen<br />
handhaben<br />
Tabelle D.2: Verunre<strong>in</strong>igungsmechanismen des Packguts durch Verpackung<br />
und Transport sowie Möglichkeiten diese zu vermeiden bzw. zu<br />
verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
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