Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2
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4.2 Innere Verpackung <strong>der</strong> Anlieferteile<br />
Gehäuse und Kolben: Die Gehäuse und Kolben werden hier <strong>in</strong> den<br />
Gitterboxen mittels Gefachen aus abriebarmen PP-Hohlkammerplatten<br />
vere<strong>in</strong>zelt. Dadurch wird die Entstehung von Abriebpartikeln verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t.<br />
Zusätzlich wird die komplette Gitterbox mit e<strong>in</strong>em reisfesten Folienbeutel<br />
ausgelegt, um die Bauteile gegenüber Verunre<strong>in</strong>igungen durch die<br />
Umgebung o<strong>der</strong> durch die Gitterbox selbst zu schützen.<br />
Wellendichtr<strong>in</strong>ge: Die Wellendichtr<strong>in</strong>ge werden <strong>in</strong> Tiefziehfolientrays mit<br />
angepassten Vertiefungen gesetzt. Die Trays werden <strong>in</strong> KLT gestapelt, so<br />
dass diese e<strong>in</strong>e geschlossene Verpackung <strong>in</strong>nerhalb des KLT bilden.<br />
Leitungen: Da bei den Leitungen <strong>in</strong> diesem Beispiel aufgrund <strong>der</strong>en<br />
Geometrie, die Entstehung von kritischen Abriebpartikeln im Inneren<br />
ausgeschlossen werden kann, werden diese <strong>in</strong> KLT geschichtet. Die KLT<br />
werden mit e<strong>in</strong>em Folienbeutel als <strong>in</strong>nere Verpackung ausgeschlagen.<br />
Es werden <strong>in</strong> diesem Fall ausschließlich KLT mit umschließendem Deckel<br />
verwendet. Innenliegende Deckel, welche nur durch Schrägstellen geöffnet<br />
werden können s<strong>in</strong>d nicht zulässig. Gitterboxen welche übermäßige<br />
Verunre<strong>in</strong>igungen o<strong>der</strong> Beschädigungen aufweisen werden aussortiert.<br />
Hierzu werden Grenzmusterbil<strong>der</strong> angebracht.<br />
5 Personal<br />
5.1 Bekleidung<br />
Hilfestellungen zur Auswahl des angepassten Bekleidungskonzepts <strong>in</strong><br />
Abhängigkeit <strong>der</strong> Sauberkeitsstufe f<strong>in</strong>den sich im Kapitel E: Personal <strong>in</strong><br />
Tab. E.2. Mit Blick auf die Sauberkeitsanfor<strong>der</strong>ung ist <strong>in</strong> diesem Beispiel<br />
ke<strong>in</strong> spezielles Bekleidungskonzept zur Reduzierung <strong>der</strong> Partikelabgabe<br />
durch den Werker o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Alltagskleidung notwendig. Das<br />
Bekleidungskonzept dient <strong>in</strong> diesem Fall <strong>der</strong> Erkennung <strong>der</strong> für die Arbeit im<br />
Sauberkeitsbereich geschulten Werker sowie <strong>der</strong> Reduzierung <strong>der</strong><br />
Verschleppung von Partikeln:<br />
188<br />
- an<strong>der</strong>sfarbige Arbeitsmäntel und -schuhe zur Erkennung <strong>der</strong><br />
Werker für den Sauberkeitsbereich,<br />
- die Schuhe dürfen ke<strong>in</strong>e dunklen Sohlen aufweisen, um ke<strong>in</strong>e<br />
Abriebspuren im Sauberkeitsbereich zu h<strong>in</strong>terlassen