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Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2

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3.2 Maßnahmen und Empfehlungen – operativ<br />

3.2.1 Begleitende / ergänzende Maßnahmen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen und Maßnahmen bezüglich Sauberkeit von Montagee<strong>in</strong>richtungen<br />

s<strong>in</strong>d bereits bei <strong>der</strong> Planung zu berücksichtigen und als<br />

Bestandteil des Lastenhefts mit dem Betriebsmittelhersteller festzulegen.<br />

Um die Gefahr <strong>der</strong> Kontam<strong>in</strong>ation während des Produzierens und<br />

Verpackens zu reduzieren, müssen Planung und Gestaltung von<br />

Betriebsmitteln so erfolgen, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> späteren Produktion ke<strong>in</strong>e<br />

Kontam<strong>in</strong>ationsquellen auftreten, die nach Anlagen<strong>in</strong>betriebnahme schwer<br />

zu beheben s<strong>in</strong>d.<br />

Bei <strong>der</strong> Planung ist sicherzustellen, dass die Maßnahmen nicht mit an<strong>der</strong>en<br />

Vorschriften und Auflagen (z. B. für Unfallverhütung, Brand- und<br />

Objektschutz) im Wi<strong>der</strong>spruch stehen.<br />

Wo immer möglich bzw. erfor<strong>der</strong>lich, ist <strong>der</strong> Aspekt <strong>der</strong> Sauberkeitsqualität<br />

<strong>in</strong> die Gestaltung und Organisation des Montagebetriebs e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Folgende weitere Punkte s<strong>in</strong>d mit Blick auf die Sauberkeitsqualität zu<br />

berücksichtigen:<br />

a) Möglichst frühzeitig im Vorfeld <strong>der</strong> Realisierung <strong>der</strong> Montagee<strong>in</strong>richtung:<br />

136<br />

o Auswahl <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Fügeverb<strong>in</strong>dung und des Fügeverfahrens<br />

mit Blick auf Verunre<strong>in</strong>igungsrisiken<br />

o Design <strong>der</strong> Fügepartner mit Blick auf e<strong>in</strong>e mögliche<br />

M<strong>in</strong>imierung <strong>der</strong> Partikelentstehung bzw. Beherrschung<br />

entstehen<strong>der</strong> Partikel (z. B. Maßhaltigkeit und Toleranzen,<br />

Beschichtungssysteme)<br />

o Berücksichtigung von Material und Oberflächenbeschaffenheit<br />

von Fügepartnern sowie Werkzeugen bezüglich<br />

Partikelentstehung<br />

o Design <strong>der</strong> Fügeparameter mit Blick auf e<strong>in</strong>e mögliche<br />

M<strong>in</strong>imierung <strong>der</strong> Partikelentstehung bzw. Beherrschung<br />

entstehen<strong>der</strong> Partikel<br />

b) Integration <strong>der</strong> Montagee<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> das Sauberkeitsstufenkonzept.<br />

Gestaltung e<strong>in</strong>es Betriebsmittels auch <strong>in</strong><br />

Abstimmung mit den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Umgebung, <strong>in</strong> die<br />

dieses <strong>in</strong>tegriert wird. Das bedeutet z. B. Schutz <strong>der</strong><br />

Umgebung vor Verunre<strong>in</strong>igungen des Betriebsmittels und / o<strong>der</strong>

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