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Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2

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Die Menge an Prüfflüssigkeit ist nach Bedarf und Fragestellung festzulegen,<br />

sollte aber m<strong>in</strong>destens 100ml betragen. Die Abtrennung <strong>der</strong> Partikel aus <strong>der</strong><br />

Flüssigkeit erfolgt über Vakuum- o<strong>der</strong> Druckfiltration. Die Festlegung <strong>der</strong><br />

Filterporenweite erfolgt <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>der</strong> Sauberkeitsspezifikation<br />

(1/5 – 1/10 <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>sten zu vermessenden Partikelgröße).<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Analysemembran erfolgt ebenfalls <strong>in</strong> Anlehnung an<br />

VDA 19 mittels automatisierter Mikroskopie o<strong>der</strong> Gravimetrie. Bei <strong>der</strong><br />

Analyse ist zu beachten, dass Wirkstoffe aus den Prüfflüssigkeiten<br />

ausfiltriert werden können, die sich im Analyseergebnis zeigen aber ke<strong>in</strong>e<br />

Partikelverunre<strong>in</strong>igung darstellen (beispielsweise Additive <strong>in</strong> Ölen).<br />

H<strong>in</strong>weis: Für die Sauberkeitsanalyse von Fetten gibt es <strong>der</strong>zeit ke<strong>in</strong>e geeignete<br />

Prüfung.<br />

4.2 Durchführung<br />

Die Durchführung <strong>der</strong> Filtration sowie die Behandlung und Konditionierung<br />

<strong>der</strong> Analysefilter erfolgt <strong>in</strong> Anlehnung an VDA 19. Bedarfsweise kann die zu<br />

analysierende Flüssigkeit mit nie<strong>der</strong>viskoseren, mischbaren Flüssigkeiten<br />

(Sauberkeit nach Bl<strong>in</strong>dwertkriterium) verdünnt werden, um die Filtration zu<br />

beschleunigen. Anschließend s<strong>in</strong>d sämtliche Oberflächen, die mit <strong>der</strong><br />

Prüfflüssigkeit <strong>in</strong> Kontakt gekommen s<strong>in</strong>d (Trichter, Probengefäß, …), mit<br />

Nachspülflüssigkeit (Sauberkeit nach Bl<strong>in</strong>dwertkriterium) zu spülen.<br />

Bl<strong>in</strong>dwertbestimmung: sämtliche Flüssigkeitsvolum<strong>in</strong>a, die zur Verdünnung<br />

<strong>der</strong> Probe o<strong>der</strong> zum Nachspülen von Probengefäßen und<br />

Filtrationsgerätschaften verwendet werden, werden <strong>in</strong> die<br />

Bl<strong>in</strong>dwertbestimmung e<strong>in</strong>bezogen. Dasselbe gilt für alle Oberflächen, mit<br />

denen die Analyseflüssigkeit <strong>in</strong> Berührung kommt.<br />

H<strong>in</strong>weis: Beim Umgang mit leicht flüchtigen, brennbaren, giftigen o<strong>der</strong> explosiven<br />

Flüssigkeiten s<strong>in</strong>d die entsprechenden Sicherheitsrichtl<strong>in</strong>ien zu<br />

beachten.Dokumentation<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Sauberkeitsanalysen werden pro 100ml Prüfflüssigkeit<br />

angegeben. Volum<strong>in</strong>a von Flüssigkeiten, die zur Probenverdünnung o<strong>der</strong><br />

zum Nachspülen verwendet werden, gehen nicht <strong>in</strong> die Berechnung des<br />

Ergebnisses e<strong>in</strong>. Die Ergebnisausgabe nach mikroskopischer Auszählung<br />

erfolgt auf 0,1 Partikel genau.<br />

Bei gravimetrischer Auswertung gelten die Rundungsregeln nach VDA 19<br />

für das jeweilige E<strong>in</strong>zelergebnis. Die Umrechnung auf 100 ml erfolgt erst<br />

nach dem Runden.<br />

Die Tabelle zeigt die Ergebnisdarstellung folgen<strong>der</strong> beispielhafter Analyse:<br />

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