Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Teil 2
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entstandene, aber e<strong>in</strong>geklemmte Partikel direkt <strong>in</strong> das Innere des Gehäuses<br />
und somit <strong>in</strong> den kritischen Bereich gelangen.<br />
E<strong>in</strong>schieben des Kolbens: Bei unsachgemäßen E<strong>in</strong>schieben des Kolbens<br />
kann Partikelabrieb durch die Relativbewegung <strong>der</strong> beiden Fügepartner<br />
entstehen, was zu e<strong>in</strong>er Undichtigkeit führen kann. Durch e<strong>in</strong>e exakte<br />
zentrische Positionierung ohne Verkippung beim E<strong>in</strong>schieben wird dies<br />
verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t. Zusätzlich wird hier die Kolbenaußenfläche vor dem E<strong>in</strong>schieben<br />
befettet.<br />
E<strong>in</strong>pressen Wellendichtung: Auch beim E<strong>in</strong>pressen <strong>der</strong> Wellendichtung<br />
ist e<strong>in</strong>e exakte zentrische Positionierung zum Gehäuse notwendig, um<br />
Partikelentstehung zu m<strong>in</strong>imieren. E<strong>in</strong>e schräg e<strong>in</strong>gepresste<br />
Wellendichtung darf nicht mehr gelöst werden. In diesem Beispiel ist die<br />
Baugruppe dann auszuson<strong>der</strong>n.<br />
6.2 Montage <strong>in</strong>tegriertes Re<strong>in</strong>igen<br />
Die Möglichkeiten zur Montage <strong>in</strong>tegrierten Re<strong>in</strong>igung werden <strong>in</strong> Kapitel F:<br />
Montagee<strong>in</strong>richtungen 3.1.6 beschrieben und <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satzgebiet und -<br />
grenzen erläutert.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Bauform des Systems (<strong>in</strong>nen liegende kritische Oberflächen)<br />
und Erfahrungen aus Vorserien werden die folgenden zwei Montage<br />
<strong>in</strong>tegrierten Re<strong>in</strong>igungsschritte e<strong>in</strong>gesetzt:<br />
1. Vakuumsaugen durch die Leitungen beim E<strong>in</strong>schrauben<br />
Vor dem E<strong>in</strong>schrauben <strong>der</strong> jeweiligen Leitung wird e<strong>in</strong>e Absaugdüse an das<br />
Leitungsende angebracht. Die beim E<strong>in</strong>schrauben entstehenden Partikel<br />
werden durch die Leitung gezielt abtransportiert.<br />
2. Spülen des Komplettsystems<br />
Das En<strong>der</strong>zeugnis wird abschließend auf e<strong>in</strong>em Prüfstand auf Dichtigkeit<br />
getestet. Dieser Prüfstand wird hier gleichzeitig als Innenspülstand<br />
betrieben, um lose Partikel mit <strong>der</strong> Hydraulik-Prüfflüssigkeit auszutragen.<br />
7 Betriebsmittel<br />
Für den Prozess Fügen von Kolbenstange und Gehäuse wird hier die<br />
sauberkeitsgerechte Auslegung <strong>der</strong> zugehörigen Montagestation<br />
beschrieben. Zuvor erfolgte e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme mittels Partikelfallen<br />
an e<strong>in</strong>er ähnlichen, bereits bestehenden Montageanlage (siehe Abb. K.7<br />
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