DRA-INFO Audio - Deutsches Rundfunkarchiv
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<strong>DRA</strong>-Info <strong>Audio</strong> 2009/2 N A C H W E I S E MAI 89<br />
60. Jahrestag<br />
� Grundgesetz der Bundesrepublik<br />
Deutschland verkündet<br />
23. Mai 1949<br />
Das am 8. Mai beschlossene Grundgesetz wird in einer<br />
Feierstunde in Bonn vor dem Plenum des Parlamentarischen<br />
Rates von dessem Präsidenten Konrad<br />
Adenauer verkündet. Es wird im ersten Bundesgesetzblatt<br />
veröffentlicht und tritt am 24. Mai 1949, 0.00<br />
Uhr in Kraft.<br />
Feststellung der Annahme des Grundgesetzes<br />
für die Bundesrepublik<br />
Hans Jesse, Reportage (D 2'00) / Konrad<br />
Adenauer (Präsident des PR): Tagesordnung<br />
(D 0'35) / Orgelmusik (Bach, Orgelfantasie,<br />
g-moll) (D 6'00) / Konrad Adenauer: »Neuer<br />
Abschnitt in der wechselvollen Geschichte<br />
unseres Volkes« / »Kräfte, die stärker sind als<br />
der Wille des deutschen Volkes« verhinderten<br />
gesamtdeutsche Lösung / Grundgesetz<br />
beruht auf »freier Entscheidung des deutschen<br />
Volkes« / Begrüßt den Vertreter der<br />
Besatzungsmächte, die Minister- und Landtagspräsidenten<br />
der elf Länder, und die Repräsentanten<br />
des Wirtschaftsrats und der<br />
Wirtschaftsverwaltung / Politische Aufbauarbeit<br />
durch die Demontage gefährdet<br />
(D 9'45) / Aufruf der Namen zur Unterzeichnung<br />
des Grundgesetzes / Währenddessen<br />
Orgelspiel und Reportage (D 22'40) / Konrad<br />
Adenauer: Ratifizierung durch die Landtage<br />
(D 2'00) / Namensaufruf der Chefs der Länderregierungen<br />
und Landtagspräsidenten /<br />
Reportage (D 7'05) / Konrad Adenauer: Verliest<br />
den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung<br />
von Groß-Berlin: Bekenntnis zu<br />
den Prinzipien und Zielen der Grundgesetze<br />
(D 1'25) / Paul Löbe (SPD): Dank an den Präsidenten<br />
und Vizepräsidenten sowie alle anderen<br />
Beteiligten für ihre Arbeit während<br />
der vergangenen 9 Monate (D 4'30) / Konrad<br />
Adenauer: »Achtung vor der ehrlichen Mei-<br />
nung des anderen« / »Gemäß Artikel 145 verkünde<br />
ich im Namen und im Auftrag des<br />
Parlamentarischen Rates unter Mitwirkung<br />
der Abgeordneten Groß-Berlins das Grundgesetz«<br />
/ »Wesentlicher Beitrag zur Wiedervereinigung<br />
des ganzen deutschen Volkes«<br />
(D 4'15) / Orgelspiel und gemeinsamer Gesang<br />
der Abgeordneten: »Ich hab' mich<br />
ergeben« (D 1'35)<br />
AD 23.05.1949 · <strong>DRA</strong> F · B004893526 60'16<br />
(O-Ton) Dr. Gericke erinnert sich an das Jahr<br />
1948, als er als stellvertretender Ministerpräsident<br />
und Minister für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten im Land Niedersachsen<br />
tätig war / 1948 erarbeitete der Parlamentarische<br />
Rat in Bonn eine Empfehlung für die<br />
künftige westdeutsche Verfassung / war<br />
eine Empfehlung an die Besatzungsmächte<br />
mit der Bitte, eine solche Verfassung zu genehmigen<br />
/ Verfassungsentwurf war Kompromiss<br />
zwischen den einzelnen Parteien /<br />
westdeutsche Bevölkerung war nicht an Entstehung<br />
des Entwurfes beteiligt, im Gegensatz<br />
zur demokratischen Mitbestimmung in<br />
der DDR<br />
ESD 30.12.1967 · <strong>DRA</strong> B · B014317149 4'14<br />
Geschichte der Verfassung der Bundesrepublik<br />
Deutschland<br />
Erarbeitung des Grundgesetzes durch den<br />
Parlamentarischen Rat auf Beschluss der<br />
Westalliierten / Verzicht auf Direktwahl der<br />
Vertreter für den Parlamentarischen Rat<br />
habe Ausschluss der Mitwirkung der Öffentlichkeit<br />
an Staatsbildung zum Ziel gehabt /<br />
Konstituierung des Rates am 1. September<br />
1948 / Wahl Adenauers zum Vorsitzenden<br />
des Rates / Abhängigkeit der verfassungsgebenden<br />
Versammlung von den westlichen<br />
Alliierten / geplante Verabschiedung des<br />
Grundgesetzes bereits 1948 durch Unstimmigkeiten<br />
unter den Alliierten verhindert /