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15. L'intera tesi [pdf]: diritto naturale ed

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politica realista (Realpolitik), cioè una politica del possibile. Però sappiamo bene<br />

che una vera Realpolitik non ha niente da fare con un mero opportunismo politico.<br />

E esattamente perché la morale ragione di stato pretende una Realpolitik secondo<br />

le necessità attuali del bene comune nel processo della sua realizzazione si tratta<br />

di un area di gravissimi e complicati conflitti di coscienza 257 , perché un gran<br />

numero di fattori deve essere sempre considerato di cui alcuni non possono essere<br />

estimati precisamente. Comunque secondo Messner la ragione di stato si distingue<br />

chiaramente da un pacifismo assoluto e da un utilitarismo politico.<br />

257 Cf. ibid., 918 ss.; e chiaramente Messner accenna ai problemi di coscienza di un<br />

cancelliere cattolico come Dollfuß nel tempo tra le guerre, il rispettivo passo è lo stesso<br />

nelle <strong>ed</strong>izioni del NR da 1950 - 1966, cf. IDEM (NR 1950) 590 s.: "Dies gilt namentlich<br />

unter Umständen, in denen die Staatsräson eine gewaltig gesteigerte Geltung erlangt, wie<br />

z. B. in Zeiten, da ein Staat gleichzeitig von innen und von außen b<strong>ed</strong>roht ist. Die<br />

notwendigen Entscheidungen sind zudem ungemessen erschwert, wenn radikale Gruppen<br />

im Innern sich der Hilfe ausländischer Mächte zu versichern vermögen, die parallele<br />

ideologische und politische Ziele verfolgen. Die Komplizierungen der Staatsräson<br />

vervielfältigen sich weiter, wenn z. B. ein christlicher Staatsmann mit geschärftem<br />

Gewissen sich vor Entscheidungen sieht, die in j<strong>ed</strong>em Falle fast unvermeidlich die<br />

religiös-sittliche Substanz des staatlichen Gemeinwohls gefährden müssen; man denke an<br />

den folgenden Fall: ohne entschi<strong>ed</strong>enes Vorgehen gegen radikale Gruppen im Innern<br />

verurteilt er selbst seine von sittlichen Idealen getragene Politik zum Scheitern, während<br />

die mit verschi<strong>ed</strong>enem Vorgehen verbundenen Härten in den Augen vieler auf eben diese<br />

sittlichen Ideale zurückfallen und den Gegnern mächtige Propagandawaffen in die Hand<br />

geben. In der Tat, es war in der Zeit vor und in dem zweiten Weltkrieg kein vereinzelter<br />

Fall, daß ein christlicher Staatsmann sich angesichts der ungeheuer komplizierten<br />

Probleme der Staatsräson die Frage vorlegte, ob eine ausgesprochen 'christliche'<br />

Staatspolitik immer und unter allen Umständen das richtige sei und ob nicht eine<br />

Staatspolitik auf religiös- neutraler Basis unter den ang<strong>ed</strong>euteten Umständen das Handeln<br />

auch der wirklichen Staatsräson wesentlich erleichtern würde."<br />

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