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15. L'intera tesi [pdf]: diritto naturale ed

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supponit naturam. E in quanto il <strong>diritto</strong> <strong>naturale</strong> nel mondo odierno pluralistico<br />

adempie la sua funzione, innanzitutto compreso dalla natura dell'uomo con la sua<br />

legge <strong>naturale</strong> morale, per l'annuncio cristiano è fatto un essenziale. Visto questo,<br />

non deve propriamente v<strong>ed</strong>ere la dottrina sociale cristiana come tale ... uno dei<br />

compiti più importanti nel rendere riconoscibile il suo proprio <strong>diritto</strong> <strong>naturale</strong><br />

ontologicamente, antropologicamente (sia da parte dell'individuo, sia da parte<br />

della società) e così con tutti i mezzi delle scienze umane e sociali, cosicché<br />

questo <strong>diritto</strong> <strong>naturale</strong> diventi il fondamento dell'intesa dentro la società e a base<br />

internazionale nelle questioni dell'ordine di giustizia, e perciò la coscienza del<br />

<strong>diritto</strong> <strong>naturale</strong> può adempiere sempre più efficacemente e universalmente la sua<br />

funzione nell'opinione pubblica della società e del mondo?" 357 Tanti altri<br />

357 Ibid., 346: "Es fragt sich daher, ob der wesentliche Beitrag der katholischen<br />

Soziallehre zur Lösung der Ordnungsfragen der heutigen Gesellschaft daheim und in der<br />

Welt durch eine offenbarungstheologische Sicht des Naturrechts erbracht werden kann<br />

und ob damit nicht Verständigungsmöglichkeiten vertan werden, die kraft des<br />

'gemeinsamen Nenners' bestehen, um die es in PT ... geht. Würde mit einer solchen Sicht<br />

der Rückzug auf eine rein innerkatholische Problematik und die Ausflucht vor den<br />

vielen, sehr schwierigen, nur mit vielfältigen Kenntnissen auf vielen Sachgebieten zu<br />

bewältigenden Aufgaben einhergehen, wäre es kaum im Einklang mit PT (...) Das ist<br />

aber die missionarische Aufgabe des Naturrechts nach PT: Die Menschen werden aus<br />

der Wirklichkeit einer Ordnung nach den naturrechtlichen Forderungen 'immer mehr die<br />

geistigen Werte entdecken, nämlich was Wahrheit, was Gerechtigkeit, was Liebe und<br />

was Fri<strong>ed</strong>e ist', und 'nicht genug damit, vielmehr auf diesem Wege dazu kommen, den<br />

wahren Gott als die Menschennatur überragendes persönliches Wesen besser zu<br />

erkennen' (45). Damit geht der Blick auch auf das allumfassende missionarische Ziel<br />

'einer einzigen christlichen Familie', die die Menschen aller Völker zu bilden berufen<br />

sind (121). - Solch pastorales Denken ist vom Prinzip gratia supponit naturam bestimmt,<br />

d. h., soweit in der heutigen pluralistischen Welt das Naturrecht, zunächst aus der Natur<br />

des Menschen mit ihrem sittlichen Naturgesetz verstanden, seine Funktion erfüllt, ist<br />

Wesentliches für die christliche Verkündigung getan. Hat dann nicht gerade die<br />

christliche Gesellschaftslehre als solche angesichts der Welt, wie sie PT vor Augen hat,<br />

eine ihrer wichtigsten Aufgaben darin zu sehen, das ihr eigene Naturrecht ontologisch,<br />

indivual- und sozialanthropologisch so mit allen Mitteln der heutigen Human- und<br />

Sozialwissenschaften einsichtig zu machen, daß es zur Grundlage der<br />

innergesellschaftlichen und der internationalen Verständigung in Fragen der<br />

Gerechtigkeitsordnung zu werden und in der öffentlichen Meinung von Gesellschaft und<br />

Welt das Naturrechtswissen immer nachhaltiger und umfassender seine Funktion zu<br />

erfüllen vermag?" Cf. B. GIOVANNI XXIII, Pacem in terris (1963), n. 25 e n. 65,<br />

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