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Neunzehnter Zusammenfassender Bericht 2009 - Hessischer ...

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Messung der<br />

Haushaltsstabilität<br />

Haushaltsstabilität<br />

des Wirtschaftlichkeits- und Sparsamkeitsgebots 142 eigenverantwortlich nutzen. In<br />

diesem Fall sind Möglichkeiten zu Ergebnisverbesserungen zu ermitteln, mit denen<br />

die Körperschaften die Wirtschaftlichkeit ihres Verwaltungshandelns verbessern<br />

können.<br />

Sind die Aufwendungen höher als die Erträge, haben die Körperschaften alle Anstrengungen<br />

zu unternehmen, um Erträge und Aufwendungen einander anzugleichen.<br />

Eine Haushaltsstrukturprüfung soll in diesem Fall Möglichkeiten zur Ausschöpfung<br />

aller Einnahmequellen und zur Reduzierung der Aufwendungen, sofern<br />

nötig auf das zur Aufgabenerfüllung notwendige Mindestmaß, zeigen. Diese sind<br />

als Ergebnisverbesserungen auszuweisen.<br />

Die Überörtliche Prüfung hat die Haushaltsstabilität anhand des normierten Haushaltsergebnisses<br />

mit Hilfe zweier Warngrenzen gemessen, die sich aus Erkenntnissen<br />

der vorangegangenen Haushaltsstrukturprüfungen ergeben 143 :<br />

Die erste Warngrenze ist das Absinken der freien Spitze unter 14 Prozent der verfügbaren<br />

allgemeinen Deckungsmittel.<br />

Die zweite Warngrenze ist das Auftreten eines normierten Defizits (Verlust der<br />

freien Spitze).<br />

Der Haushalt eines Jahres wurde dann als „stabil“ bezeichnet, wenn eine freie Spitze<br />

vor der ersten Warngrenze (14 Prozent der verfügbaren allgemeinen Deckungsmittel)<br />

erwirtschaftet werden konnte.<br />

Die Haushaltssituation der Städte verbesserte sich in den Jahren 2003 bis 2007. Ansicht<br />

60 zeigt, dass 11 von 18 im Jahr 2007 bewerteten 144 Städten über der ersten<br />

Warngrenze lagen und damit einen stabilen Haushalt aufwiesen. 3 Städte hatten einen<br />

instabilen Haushalt. Im Jahr 2003 wiesen von den 25 Städte nur 3 Städte einen<br />

stabilen Haushalt auf, aber 14 Städte einen instabilen Haushalt.<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

0 5 10 15 20 25<br />

Quelle: Eigene Erhebungen, Jahresrechnungen 2003 bis 2007<br />

Normierte Haushaltsergebnisse 2003 bis 2007<br />

Ansicht 60: Normierte Haushaltsergebnisse 2003 bis 2007<br />

142 § 92 Absatz 2 HGO - Allgemeine Haushaltsgrundsätze<br />

Die Haushaltswirtschaft ist sparsam und wirtschaftlich zu führen.<br />

Gemeinden mit normiertem Defizit<br />

Gemeinden zwischen 1. und 2. Warngrenze<br />

Gemeinden mit freier Spitze vor der 1. Warngrenze<br />

nicht bewertet<br />

143 Siebzehnter <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong>, Landtagsdrucksache 16/7537, Seiten 47, 71, 111 ff., Achtzehnter<br />

<strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong>, Landtagsdrucksache 17/400, Seite 125 ff.<br />

144 Im Jahr 2007 wurden acht Städte in Folge der Doppikumstellung nicht bewertet: Buseck, Flörsheim am<br />

Main, Grünberg, Hessisch Lichtenau, Hünfeld, Lich, Schwalbach am Taunus und Solms<br />

90 <strong>Neunzehnter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong>

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