Neunzehnter Zusammenfassender Bericht 2009 - Hessischer ...
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Die hessischen Kurparks<br />
brunnen bei Heilbädern gehören Kurparks zum Inventar eines Kurorts. Eine Anhäufung<br />
der Kurparks gibt es in der Region Rhein-Main, am Taunus und seiner Umgebung.<br />
Allein im Taunus, in weiten Teilen des früheren Herzogtums Nassau, gibt es<br />
landschaftliche Kurparks in rund 60 Quellenorten. Die Wichtigsten sind Wiesbaden und<br />
Bad Ems, gefolgt von Kronthal (Kronberg im Taunus), Bad Soden am Taunus, Bad<br />
Schwalbach, Bad Weilbach (Flörsheim am Main). Viele Kurorte entstanden als eigenständige<br />
Gesamtanlagen im Umfeld einer Quelle wie Nidda-Bad Salzhausen.<br />
Mit dem Wiesbadener Kurhaus entstand der wichtigste Bautypus der Kurarchitektur 229 .<br />
Das Gesellschaftsgebäude diente rein repräsentativen Zwecken. Im Jahr 1904 wurde<br />
es abgerissen und durch das heutige Kurhaus ersetzt. Die Reste des Portals des ersten<br />
Kurhauses (Ansicht 81) stehen an anderer Stelle im Kurpark.<br />
Ansicht 81: Ehemaliges Portal des Wiesbadener Kurhauses. Aufnahme vom 7. April 2008.<br />
Bedeutende Erweiterungen der bestehenden Kurparks gab es in der zweiten Hälfte<br />
des 20. Jahrhunderts, so mit dem Südpark in Bad Nauheim und dem Neuen Kurpark<br />
in Bad Soden am Taunus. In Königstein im Taunus setzt sich der heutige Kurpark aus<br />
ursprünglich drei Privatparks zusammen. Kurparkschöpfungen nach 1910 wie in Bad<br />
Zwesten (1922 und 1980) sind die Ausnahme (Ansicht 82).<br />
229 Bothe, aaO., Seite 9 ff.<br />
124 <strong>Neunzehnter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong>