Neunzehnter Zusammenfassender Bericht 2009 - Hessischer ...

Einhundertachtundzwanzigste Vergleichende Prüfung „Kurparks“
Eine sachgerechte und wirtschaftliche Parkpflege ist an folgende Voraussetzungen
geknüpft:
aktuelles Parkpflegewerk, ein Konzept zur Aufarbeitung der Parkvergangenheit
und zur Erstellung einer Zielplanung 239 ,
aktuelles Baumkataster,
Einsatz von gärtnerischem Fachpersonal.
Eine erfolgreiche Parkpflege
folgt einem Plan, einer Systematik.
Fehlt der Plan, wird
ziellos und uneffektiv gearbeitet.
In historischen Gärten sind
Parkpflegewerke, die den geschichtlichen
Kontext berücksichtigen,
der allgemein anerkannte
Standard für die Pflegeplanung.
Flächendeckende Parkpflegewerke
lagen für die Kurparks
in Bad Homburg v.d. Höhe und
Wiesbaden vor. Teilflächen
abdeckende Werke gab es
oder waren in Arbeit für Bad
Nauheim, Bad Schwalbach und
Bad Soden am Taunus. Die
Qualität, Aktualität und Verbindlichkeit
der fünf Werke
war aber unterschiedlich.
Der Kurpark von Bad Homburg
v.d. Höhe ist ein gutes Beispiel
für das Gestaltungselement
der Sichtachsen. Im Jahr 1854
gestaltete Lenné den Mittelpunkt
des Kurparks mit einer
eindrucksvollen Sichtachse
vom Kurhausgarten über einen
buchtenreichen kleinen See bis
in den Hardtwald des Taunus.
Sie ist bis heute freigehalten
(Ansicht 94 und Ansicht 95) 240 .
Ansicht 94: Sichtachsenkarte im Parkpflegewerk des
Kurparks Bad Homburg v.d. Höhe. Darin dokumentiert
ist die eineinhalb Kilometer lange, orange hinterlegte
Sichtachse.
239 vergleiche „Denkmalschutz von Grünflächen“, Empfehlungen und Hinweise des Hessischen Ministeriums
für Wissenschaft und Kunst, 1988, StAnz. 35/1988 Seite 1957
240 vergleiche mit „Sichtachsenkarte“ aus dem Parkpflegewerk Kurpark Bad Homburg v.d. Höhe vom
21. Dezember 1988, Originalmaßstab 1:1000, Kur- und Kongress-GmbH
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Parkpflegewerk