Neunzehnter Zusammenfassender Bericht 2009 - Hessischer ...
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Einhundertachtundzwanzigste Vergleichende Prüfung „Kurparks“<br />
Nachholbedarf bei der Vermittlung ökologischer Zusammenhänge hin zur Zukunftsfähigkeit<br />
hatten Bad Hersfeld, Bad Nauheim, Bad Orb, Bad Soden am Taunus, Bad<br />
Sooden-Allendorf, Bad Zwesten, Königstein im Taunus und Wiesbaden.<br />
Insgesamt gut zu beurteilen sind die Kurparks in Bad Homburg v.d. Höhe und Nidda-<br />
Bad Salzhausen. Bad Homburg v.d. Höhe sollte bei den ökonomischen Zielsetzungen,<br />
Nidda-Bad Salzhausen bei den kulturellen Zielsetzungen aufholen.<br />
10.18 Ausblick<br />
Alte Parks sind attraktive Grünanlagen. Gartenarchitekten von internationalem Rang –<br />
wie Peter Joseph Lenné in Bad Homburg v.d. Höhe – oder nationalem Rang – wie<br />
Heinrich Siesmayer mit seinem Hauptwerk in Bad Nauheim – gestalteten Kurparks. Die<br />
Erhaltung der Kurparks bietet heute die Chance, qualitätsvolle Parkanlagen der Allgemeinheit<br />
zugänglich zu machen. Darüber hinaus zeigen die Kurorte in ihrer Geschlossenheit<br />
die Entwicklungsphasen vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis heute.<br />
Die Kurparks sind identitätsstiftend für den jeweiligen Kurort. Sie sind willkommene<br />
Aufenthaltsflächen für Einheimische und Gäste.<br />
Die Kurparkpflege ist notwendig. Sie ist zwar teuer, aber sie ist aufgrund der Ausrichtung<br />
am Stil des Landschaftsgartens unter Einhaltung qualitativer Standards machbar.<br />
Zukunftsfähig sind alle zwölf untersuchten Kurparks, obwohl teils erhebliche Defizite<br />
konstatiert wurden, besonders in Bad Orb und in Bad Zwesten. Jeder Kurort hat trotz<br />
des teilweise geringen wirtschaftlichen Spielraums das Potenzial, seinen Kurpark fachgerecht<br />
zu pflegen.<br />
Ansicht 111: Identitätsstiftender Kurpark von Wiesbaden mit Eichenrarität aus der Anfangszeit.<br />
Aufnahme vom 18. Juni 2008.<br />
<strong>Neunzehnter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong> 145