27.02.2013 Aufrufe

Neunzehnter Zusammenfassender Bericht 2009 - Hessischer ...

Neunzehnter Zusammenfassender Bericht 2009 - Hessischer ...

Neunzehnter Zusammenfassender Bericht 2009 - Hessischer ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Flächenstruktur der Kurparks<br />

Ansicht 83: „Sachgesamtheit“ Alter Kurpark mit Blutbuche und Badehaus. Bad Soden am Taunus.<br />

Aufnahme vom 14. April 2008.<br />

Die Pflicht zur Erhaltung der geschützten Kurparks reduziert die haushaltspolitische<br />

Disponibilität der Aufwendungen für die Unterhaltung. Eine Unterschutzstellung nach<br />

dem Hessischen Naturschutzgesetz 237 gibt es im Kurpark von Bad Schwalbach. Eine<br />

3,3 Hektar große Teilfläche liegt in einem Landschaftsschutzgebiet.<br />

10.11 Flächenstruktur der Kurparks<br />

Die Kurparks unterscheiden sich nach Größe, Zahl der separaten Teilflächen und Flächenstruktur.<br />

Ihre Größe hat eine Bandbreite von 3,5 Hektar in Königstein im Taunus<br />

bis 42,9 Hektar in Bad Nauheim. In Bad Hersfeld und Wiesbaden besteht der Kurpark<br />

aus einer zusammenhängenden Fläche. Der Kurpark in Bad Nauheim umfasst dagegen<br />

sieben Teilflächen.<br />

Alle zwölf geprüften Kurparks sind im natürlichen Stil des Landschaftsgartens angelegt.<br />

Die vier „W-Elemente“ eines klassischen Landschaftsgartens Wiesen, Wälder,<br />

Wasser und Wege sind in den Kurparks prägend. Die unterschiedlichen Flächenarten<br />

erfüllen alle einen eigenen Zweck. Rasen, Wiesen und stehende Gewässer geben den<br />

Parks Weite und öffnen den Blick des Betrachters. Gehölze und Hecken grenzen wiederum<br />

den Raum ein. Wege erschließen das Gelände. Mit Wechselflor und Stauden<br />

werden Parkareale hervorgehoben. Fließendes Wasser und Fontänen beleben mit<br />

einer angenehmen Geräuschkulisse. Parkgebäuden wie Gradierbauten oder Konzertmuscheln<br />

kommt in Kurparks eine besondere Bedeutung zu.<br />

Die Flächenarten verursachen bei der Unterhaltung und Pflege spezifische Kosten. Zu<br />

unterscheiden sind Rasen und Wiesen, Gehölze, Stauden und Hecken, Wasserflächen<br />

sowie Wege und Plätze. Hinzu treten Wechselflor und Sonderflächen wie Gebäude.<br />

Der wesentliche Kostentreiber sind die Personalkosten. Weil Wechselflorbeete pflege-<br />

Gesamterscheinungsbild an. Ein in einer Gesamtanlage liegender Park braucht Bäume, Wege und Wiesen<br />

und muss insgesamt einen historischen Eindruck vermitteln. Es spielt aber keine Rolle, dass es ein<br />

bestimmter Baum an einer bestimmten Stelle ist oder dass der Weg eine bestimmte Wegführung hat<br />

oder dass das Brückengeländer weiß gestrichen ist.<br />

237 Hessisches Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Hessisches Naturschutzgesetz – HENatG)<br />

vom 4. Dezember 2006, GVBl. I Seite 619, zuletzt geändert am 12. Dezember 2007, GVBl. I Seite 851<br />

126 <strong>Neunzehnter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!