Neunzehnter Zusammenfassender Bericht 2009 - Hessischer ...

Einhundertachtundzwanzigste Vergleichende Prüfung „Kurparks“
Ansicht 105: Marodes Teichufer in Bad Orb. Aufnahme vom 13. Mai 2008.
10.15 Wege, Ausstattungselemente und Parkplätze
Die Pflege der Wege und Ausstattungselemente 251 war mäßig bis gut. Das Pflegepersonal
kümmerte sich eher um die primären Notwendigkeiten für das Publikum
(Pflichtprogramm) als um die gärtnerische Kür. Ausnahmen bildeten Bad Homburg
v.d. Höhe sowie partiell Bad Soden am Taunus und Bad Salzschlirf.
Das Wissen um die Pflege eines Weges oder einer Parkbank war weiter verbreitet als
das Wissen um die richtige Schnitttechnik zur gedeihlichen Fortentwicklung von Blütensträuchern.
Die technischen Gewerke waren durchweg in einem besseren Zustand
als die gärtnerischen Gewerke: so gab es keinen Kurpark mit schlecht begehbaren
Wegen oder maroden Bänken sowie Mülleimern und gut gepflegten Beeten, Strauchpflanzungen
und Rasenflächen.
Schwachstellen bei den baulichen Gewerken waren unschöne und unebene Wegdecken.
Am Übergang zu den Vegetationsflächen 252 waren schlecht ausgebildete Wegränder
vorhanden. Unklare Wegränder mit ausufernden Splittflächen traten dort auf,
wo die Wege im Schatten von Bäumen verliefen. Trittschäden, vom Menschen verursacht,
konnten hier von der Natur wegen der Licht- und Wasserkonkurrenz nicht ausgeglichen
werden. Verschattete Zonen stellen aber in allen Kurparks ein Problem dar.
Ein gestalterischer Mangel waren Wurzelaufbrüche an Asphaltwegen. Die beschädigten
Wege verliefen aufgrund von Verbreiterungen dicht an den Bäumen entlang.
251 Dazu zählen Kleinarchitekturen und Parkbauten.
252 Bad Orb, Bad Nauheim, Bad Schwalbach, Königstein im Taunus, Nidda-Bad Salzhausen und Wiesbaden
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Wege