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Neunzehnter Zusammenfassender Bericht 2009 - Hessischer ...

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Einhundertvierundzwanzigste Vergleichende Prüfung „Haushaltsstruktur 2008: Kleine Städte“<br />

250 Mio. €<br />

200 Mio. €<br />

150 Mio. €<br />

100 Mio. €<br />

50 Mio. €<br />

0 Mio. €<br />

79,2<br />

Quelle: Eigene Erhebungen,<br />

Jahresrechnungen 2003-2007<br />

91,7 87,2<br />

Ansicht 50: Verfügbare Deckungsmittel sowie Kreis- und Schulumlage 2003 bis 2007<br />

Die allgemeinen Deckungsmittel im Jahr 2007 führten zu höheren Kreis- und Schulumlagen<br />

in den Folgejahren. Die Bemessungsgrundlage der Kreis- und Schulumlage umfasst<br />

einen Zwölfmonatszeitraum, der am 30. Juni des Vorjahres endet. Für das Jahr<br />

2007 bedeutet dies, dass das zweite Halbjahr 2005 und das erste Halbjahr 2006 zur<br />

Berechnung der Kreis- und Schulumlage herangezogen werden.<br />

7.18 Gebührenhaushalte<br />

Verfügbare Deckungsmittel sowie<br />

Kreis- und Schulumlage 2003 bis 2007<br />

In der 124. Vergleichenden Prüfung wurden die Gebührenhaushalte für Wasserversorgung,<br />

Abwasserentsorgung und Friedhofswesen auf ihre Auskömmlichkeit nach dem<br />

Kostendeckungsprinzip (§ 10 Absatz 2 Satz 1 KAG 110 ) untersucht. Soweit auf die Erhebung<br />

kostendeckender Gebühren verzichtet wurde, nutzten die Gemeinden nicht ihr<br />

Einnahmepotenzial.<br />

Im Jahr 2007 entgingen den Gemeinden 3,1 Millionen € durch nicht kostendeckende<br />

Gebühren in den drei untersuchten Gebührenhaushalten. Die Einnahmepotenziale der<br />

Gebührenhaushalte setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Wasserversorgung: 0,6 Millionen €<br />

Abwasserentsorgung: 0,6 Millionen €<br />

Friedhofswesen: 1,9 Millionen €<br />

7.19 Wirkungen der demografischen Entwicklung<br />

77,7<br />

107,5 108,2<br />

Die Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden wirkt sich auf die Einnahmesituation<br />

(Allgemeine Deckungsmittel, Gebühreneinnahmen) aus. Steigende Einwohnerzahlen<br />

führen zu höheren Einkommensteueranteilen und Schlüsselzuweisungen. Bei<br />

unveränderten Gebührensätzen und steigenden Einwohnerzahlen verbessert sich<br />

wegen der Fixkostendegression 111 das Ergebnis der Gebührenhaushalte. Sinkende<br />

Einwohnerzahlen führen zu geringeren Einnahmen und belasten die<br />

Gebührenhaushalte. Der Rückgang der Einwohnerzahlen wirkt sich auf die<br />

Haushaltsstabilität aus. In Ansicht 51 werden die Einnahmeveränderungen den<br />

110 Gesetz über kommunale Abgaben (KAG) vom 17. März 1970, GVBl. I Seite 225, in der Fassung vom 31.<br />

Januar 2005, GVBl. I Seite 54<br />

§ 10 Absatz 2 Satz 1 KAG – Benutzungsgebühren<br />

Die Gebühren sind in der Regel so zu bemessen, dass die Kosten der Einrichtung gedeckt werden.<br />

111 Fixkostendegression kennzeichnet das Sinken der fixen Kosten je Verrechnungseinheit mit zunehmender<br />

Einwohnerzahl. Je größer die Einwohnerzahl ist, desto niedriger sind die fixen Kosten je Verrechnungseinheit.<br />

<strong>Neunzehnter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong> 73<br />

77,9<br />

2003 2004 2005 2006 2007<br />

83,6<br />

97,4<br />

128,3<br />

verfügbare Deckungsmittel Kreis- und Schulumlage allgemeine Deckungsmittel<br />

Auswirkungen auf<br />

die Kreis- und<br />

Schulumlage

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