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Zeugen verhören, die bewiesen, daß Salmon sich ruhig verhalten habe, bis<br />

Herr Henfrey ihn gefaßt habe. Als die Verhandlungen pro und contra beendigt<br />

waren, erklärte Daniel Maude, Esq., er wolle Sonnabend sein Urteil geben.<br />

Die Anwesenheit des Generalanwalts Roberts bewog ihn offenbar, zweimal<br />

zu überlegen, ehe er einmal sprach.<br />

Am Samstag brachten Pauling & Henfrey außer der bisherigen noch eine<br />

Kriminalanklage auf Verschwörung und Intimidation vor, gegen drei ihrer<br />

alten Arbeiter, Salmon, Scott und Mellor. Sie wollten dem Handwerksverein<br />

dadurch einen tödlichen Stich versetzen, und um dem gefürchteten Roberts<br />

gegenüber sicher zu sein, ließen sie einen angesehenen Juristen von London,<br />

Herrn Monk, kommen. Herr Monk brachte als Zeugen zuerst einen der<br />

neuengagierten Schotten, Gibson, vor, der auch schon vorigen Dienstag gegen<br />

Salmon als Zeuge gedient hatte. Er sagte aus, daß am Freitag, den 1. November,<br />

als er und seine Genossen aus dem Wirtshaus gekommen seien, eine<br />

Menge Leute sie umringt, hier und da gestoßen und gezogen hätten und daß<br />

die drei Angeklagten unter der Menge gewesen seien. Jetzt fing Roberts an,<br />

diesen Zeugen zu verhören, und konfrontierte ihn mit einem andern Arbeiter<br />

und frug, ob er, Gibson, nicht gestern abend diesem Arbeiter gesagt habe, er<br />

hätte vergangenen Dienstag bei seiner Zeugenaussage nicht gewußt, daß er<br />

eidlich verhört worden sei, und überhaupt nicht gewußt, was er im Gerichtshofe<br />

zu tun und zu sagen habe. Gibson antwortete: Er kenne den Mann nicht,<br />

er sei gestern abend mit zwei Leuten zusammen gewesen; aber da es dunkel<br />

gewesen, so könne er nicht sagen, ob dieser einer davon gewesen sei; auch<br />

sei es möglich, daß er etwas der Art gesagt habe, da die Eidesform in Schottland<br />

anders sei als in England, er erinnere sich nicht genau. Hier stand Herr Monk<br />

auf und behauptete, Herr Roberts habe nicht das Recht, dergleichen Fragen<br />

zu tun, worauf Herr Roberts erwiderte, dergleichen Einwürfe seien ganz am<br />

Ort, wenn man eine schlechte Sache zu vertreten habe, aber er habe das<br />

Recht, zu fragen, was er wolle, nicht nur, wo der Zeuge geboren sei, sondern<br />

auch, wo er sich seitdem jeden Tag aufgehalten und was er jeden Tag gegessen<br />

habe. Daniel Maude, Esq., bestätigte dies Recht des Herrn Roberts<br />

und gab ihm nur den väterlichen Rat, sich soviel wie möglich bei der Sache<br />

zu halten. Nachdem Herr Roberts nun noch den Zeugen hatte aussagen<br />

lassen, daß er erst am Tage nach dem Vorfall, der die Anklage begründete,<br />

also am zweiten November, wirklich angefangen habe, für Pauling & Henfrey<br />

zu arbeiten, entließ er ihn. Jetzt trat Herr Henfrey selbst als Zeuge auf und<br />

sagte dasselbe über den Vorfall aus wie Gibson. Hierauf stellte ihm Herr<br />

Roberts die Frage: Suchen Sie nicht einen unbilligen Vorteil über Ihre Konkurrenten?<br />

Herr Monk machte wieder Einwendungen gegen diese Frage.

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