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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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III. Das romanische Element im Osten usw. 83<br />

waren, fiirchtete er selbst nicht die finsteren Walder des Tenuorman"<br />

am Rande der Karpathen, wo er stehen blieb. In einem Kampfe gegen<br />

the bisher immer ausweichenden Feinde erzwang er, gliicklicher als<br />

der alte, fabelhafte Dareios, einen Sieg fiber the neuen Steppenreiter 1).<br />

Bei dieser Gelegenheit schlofs der Kaiser Freundschafts- und Schutzvertrage<br />

mit den nachsten slavischen literarisch: tauroskythischen"<br />

Fiirsten: Premislav, Rotislav und besonders mit Jaroslav, dem machtigen<br />

Herrscher des neuentstandenen Staates von Halitsch an den<br />

Quenon der Donaunebenflfisse 3). Durch eine neue Befestigung der<br />

justinianischen und nachjustinianischen Burgen wie Chele's, des<br />

hentigen Chilia 4)<br />

deren Verteidigung dem Grenzdux anvortraut<br />

wurde, ward endlich, fur lange Zeit wenigstens, den Eindringlingen ein<br />

Riegel v<strong>org</strong>eschoben.<br />

Aber diese kiihne Unternehmung des niemals rastenden Helden<br />

war nicht the einzige Ursache, die dazu ftihrte, dafs aus dem Tiirkenreiche<br />

in der Donauebene und am nOrdlichen Gestade des Pontus ein<br />

Zufluchtsort fiir zugellose kleine Banden wurde, the bereit waren gegen<br />

mafsigen Sold jedermann ihre grausame Tapferkeit zu vermieten. Im<br />

Westen hatten die Kumanen nach der Festigung des magyarischen<br />

Konigreiches nichts meter zu erbeuten, und mit dem Eintritte der koniglichen<br />

Offiziere in Siebenbfirgen wurde den neuen Petschenegen these<br />

Zinsprovinz beinahe entrissen. Im Norden hatten die schon von der<br />

Kultur beleckten Barbaren Pannoniens eine slavische Provinz, ein ,,hunnisches<br />

Tauroskythien" in dem ruthenischen Teile von Marmaros erworben,<br />

und the russischen Furstentiimer waren stark genug, um ihre<br />

sich immer erweiternden Grenzen gegen Nomadengeldste zu schfitzen.<br />

So kam es, dafs in einem neuen Zuge fiber die Donau die Magyaren<br />

waren jetzt the Angegriffenen the Kumanen mit keinem<br />

Worte erwahnt werden, wahrend als kampffahige Besitzer der spateren<br />

Moldau zum ersten Male the R um anen erscheinen 5).<br />

Nach etlichen Jahrzehnten hatte sich das friihere Verhaltnis zwi-<br />

1) Cinnamus S. 93-95.<br />

2) tber vorhergehende Einfiille und Strafziige ebend. S. 8-9; Choniates<br />

S. 20-21, 124.<br />

3) Vgl. Cinnamus S. 236, 242.<br />

4) Vgl. meine Chilia si Cetatea-Alba", S. 32ff.<br />

5) Cinnamus S. 260.

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