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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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Hochste Brecht des kampfenden rumanischen Staates usw. 331<br />

Tat nicht so <strong>org</strong>anisiert, wie Ureche im 17. Jahrhundert annahm.<br />

In erster Linie bestand es aus den grofsen und kleinen"<br />

Bojaren, die alle Heeresdienst leisten mufsten und vom Fiirsten<br />

direkt fur einen bestimmten Tag zusammenberufen warden. Sie<br />

kamen von ihren Hofen 1), welche zum Teile, wie noch Spuren<br />

in dem nordlichen Teile der Walachei verraten, mit Tiirmen und<br />

hohen Mauern befestigt waren: das Pferd, das Kriegsgewand, die<br />

Waffen waren ihr eigen; die letzteren bestanden aus hastae,<br />

rum. suli I, aus holzernen Keulen, maciu el, und Schwertern,<br />

s Ibii, Worte, die auch die siebenbiirgischen Sachsen iibernommen<br />

haben. Die grofsen Wiirdentrager, die Rate des Fursten, die Burggrafen,<br />

waren gleichzeitig auch die Fiihrer soleher Bojarenschwarme.<br />

Mit Ausnahme dieser letzten warden die Reiterkorps der Bojaren,<br />

die sich den ungarischen Banderien vergleichen lassen, nach dem<br />

Siege oder nach der Niederlage, bezw. nach dem festlichen<br />

Schmause, der dem ersteren folgte, nach Haus" entlassen, bis<br />

dem Lande wieder einmal Gefahr drohte.<br />

Neben den Bojaren kampften aber auch andere Truppen,<br />

welche in den slavischen Chroniken Vitezi" (BrrAort), d. h. mi-<br />

1 t es, oder Hamm, Tapfere, und 'neap, Husaren, genannt werden.<br />

Die m i l i t es warden als Belohnung fur kriegerische Verdienste<br />

nach der Riickkehr vom Kriege durch farstliche Gnade ernannt.<br />

Ihre Stellung glich der der ungarischen m ilites curi a e, und<br />

darum wurden sie auch Curteni (Cur te = Curia) genannt.<br />

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts betrug die Zahl der nach<br />

Stephans Weise eingerichteten e qui tes a ula e 3000. Sold bekamen<br />

sie nicht, aber sie warden durch Verleihung von Gutern,<br />

die Curt enie hiefsen und einer besonderen Steuer unterlagen,<br />

belohnt 2). Die anderen waren iihnliche Einrichtungen gab es<br />

spater, im 16. Jahrhundert, in der Walachei entweder<br />

Leute, die von gewissen Steuern befreit waren, den besonderen<br />

Namen Ha nsar 1, in der Walachei R o I, trugen und mit bestimmten<br />

1) Amp, curte.<br />

2) Vgl. Reichersdorf, Chorographia Moldaviae, in Papiu, Tesaur, Ill,<br />

S. 138; Golski, Sprawa rycerska, in Arch. ist. I', S. 160; Studil 0<br />

doe.,<br />

V, S. 16, nr. 70. Vgl. Studil §i doe., V, S. 6-7, nr. 26, 33.

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