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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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290 2. Kapitel.<br />

auf den Kampf verzichten mufste. TEAM scheint er sich<br />

zur zweiten Residenz fiir den astlichen Teil seiner Lander auserwahlt<br />

zu haben, und dieses ware, wenn die Annahme richtig ist, die<br />

farstliche Stadt, wo Stephan die Oberhoheit Ungarns anerkannte 1),<br />

doch nur, , urn gleich darauf, am 6. Januar 1395, feierlich den<br />

Polen Treue und Hilfe gegen jedermann, Mircea, den walachischen<br />

Farsten, mit einbegriffen , zu schworen 2). Im Jahre 1395 kam<br />

der Konig in die nunmehr t ii r kisch e Walachei und ging bis zur<br />

Donau vor, wo er die Turken aus Klein-Nikopolis, Turnu, vertrieb,<br />

konnte jedoch Vlads nicht habhaft werden ; dieser tiirkische Vasall<br />

brachte vielmehr dem grofsen Craia" (Konig), als er sich zuriickzog,<br />

in den Bergen von Posada, im Bezirk Prahova, eine empfindliche<br />

Schlappe bei 3), deren sich Basarab selbst nicht hatte zu schamen<br />

brauchen.<br />

Much glanzende, aus dem fernen Abendlande zu Hilfe<br />

eilende Ritterheere unter dem Befehle grofser Herren aus<br />

koniglichem Blute, durch seine eigenen Krieger, die er in gewaltiger<br />

Zahl zu einem Entscheidungszuge sammelte, und nicht zuletzt<br />

durch die walachischen Anhanger Mirceas hoffte Sigmund<br />

Bich im Jahre 1396 von der tarkischen Nachbarschaft zu befreien.<br />

Vlad ward durch den siebenbiirgischen Wojwoden Stibor<br />

geschlagen 4), durch den Konig selbst wurde Stragimir von der<br />

tarkischen Oberhoheit befreit, das Enke Donauufer kam far etliche<br />

Wochen in ungarischen Besitz , aber im September machte der<br />

grofse Sieg des an die gefahrdete Stelle eilenden blitzschnellen"<br />

Sultans, die furchtbare Niederlage der Christen bei Nikopolis, alle<br />

diese grofsen Hoffnungen zunichte 5).<br />

1) Hurmuzaki 12, S. 333, nr. 273; S. 362, 414.<br />

2) Hurmuzakil', S.817;111janicki,S.8-9;IIricariu1111,S.70-71.<br />

3) Erwahnt in vielen Urkunden des Konigs, bei Fejer; die meisten hat<br />

such Hurmuzaki I' aufgenommen. Dazu die ungarische Chronik von Johann<br />

von Thunicz bei Schwandtner. Vgl. Chilia si Cetatea-AlbX, S. 66.<br />

Dann die Stollen bei Zimmmermann-Werner-Muller Di, and die Notiz<br />

in Convorbiri literaro, 1901, S. 1055.<br />

4) G. Wenzel, Sztibor Vajda, in den Dissortationen der ungarischen<br />

Akademie", Budapest 1874, S. 96ff.<br />

5) Vgl. besonders Kiihler, Die Schlachten von ITicopoli und Warns (Breslau<br />

1882).

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