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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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194 2. Kapitel.<br />

des walacbischen Landes, der schon im 15. Jahrhundert erwahnt<br />

wird '). Floci entging dem Schicksale von Braila, und noch im<br />

17. Jahrhundert ernahrten sich durch die Fischerei die Mitglieder<br />

der hiesigen Gemeinde, die sich, wie es scheint, aus Rumanen und<br />

Bulgaren zusammensetzte und gemafs dem iiberall verbreiteten<br />

siebenbargischen Stadtrechte von einem Richter und seinen p i rg<br />

a r I verwaltet wurde 2).<br />

Von der romischen Zeit an bis zur Gegenwart hat Durostorum,<br />

Drstor, Silistrien, seine Stellung als Hauptort afi dem Punkte<br />

behauptet, wo die Donau ihre westlich-ostliche Richtung verandert,<br />

sich nothlich wendet und die bis an das Schwarze Meer reichende<br />

Scythia Minor, die heutige rumanische Dobrudscha, westlich begrenzt.<br />

Eine bedeutende Ansiedelung auf dem linken Ufer war<br />

durch das wichtige Silistrien unmoglich gemacht; Cala r aq 1, die<br />

Hauptstadt des jetzigen Bezirkes Ialomia, ist nichts anderes als<br />

ein vom Glacke begunstigtes ehemaliges Soldatendorf, sat slujitoresc",<br />

wo Reiter angesiedelt waren , die gewisse Steuererleichterungen<br />

genossen und dafiir mit ihren Pferden am Hofe des Farsten<br />

erscheinen mufsten. An dem grofsen Flusse aufwarts findet<br />

man nur Dorfer und odes Land bis zu dem Punkte, wo die<br />

Donau eine ziemlich grofse Insel bildet: dort liegt Rustschuk in<br />

Bulgarien und dieser Stadt gegenaber Giurgiu. Rustschuk vertritt<br />

jetzt die Stelle des alteren, nahe dabei gelegenen Oerven, wo<br />

gelegentlich der Bischof von Silistrien und eerven" so im<br />

17. Jahrhundert 2) residierte 4). Giurgiu hat keineu genuesischen<br />

Ursprung, wie man, gestiitzt auf seinen Namen, lange Zeit<br />

geglaubt hat: die Stadt ist nach ihrem Grander, einem Rumanen<br />

Giurgiu, genannt, war im 14. und 15. Jahrhundert eine Burg,<br />

deren Besitz von Turken und Rumanen heifs umstritten wurde,<br />

aber zuletzt den ersteren verblieb. Handel, Handelsfreiheiten und<br />

stadtische Verwaltung waren in Giurgiu vor 1829 damals gaben<br />

die Tiirken ihre Donaurajas der Walachei zuriick vollig unbekannt;<br />

bier war nur ein Vad, ein EpoA, d. h. ein Ubergang<br />

1) Bogdan a. a. 0., S. 23, 121.<br />

2) Studi1 si doe. V, S. 605-606.<br />

3) Annalen der rum. Akademie XXI, S. 2, Anm. 1.<br />

4) Jir e ek, Fiirstentum Bulgarien, S. 410.

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