07.10.2013 Aufrufe

EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

114 2. Kapitel.<br />

aufgenommen hatten, weil letztere in dieser Hinsicht nichts bezeugen.<br />

Von den mehedinter bis zu den suczawaer Gipfeln besitzen<br />

die Namen der Ortlichkeiten diesen Charakter. Wenn man<br />

dagegen die Namengebung in dem benachbarten siebenbtirgischen<br />

Lande studiert, das fast durchgangig die Eigenschaft eines Hochlandes<br />

besitzt, findet man eine ganz andere Zusammensetzung der<br />

Ortsnamen. Hier Bind die Bildungen auf -eni und -e§ti in der<br />

Minderheit und herrschen noch am meisten in den jetzigen Grenzgegenden<br />

gegen das Konigreich Rumanien bin vor, oder dort, wo<br />

eine Einwanderung der Hirten von dieser Seite aus moglich war,<br />

wie im Burzenland und der Grafschaft Hunyad. Ortsnamen, die<br />

in der Umgangssprache einen Sinn haben und gewissermafsen die<br />

Lage des Dorfes beschreiben, und solche, die an bestimmte Ereignisse<br />

erinnern, Bind auch ungemein sparlich vertreten. Die<br />

Hauptmasse der Ortsnamen ist mit entlehnten slavischen Wartern<br />

gebildet, und zwar sind darunter etliche, die solchen auf der anderen<br />

Bergseite entsprechen, wie Bistrita, Birlad, Galati, Bicaz,<br />

Lapu§na, Lupe., Hurez, Tohani, Boian, Segace (egarce) usw.<br />

Die meisten jedoch stehen vereinzelt da, sie finden sich nur in<br />

Siebenburgen und in keinem anderen von Rumanen bewohnten<br />

Lande, aufser in den anschliefsenden Talern des Maros, Szamos<br />

und Koros bis zur Theirs. Wir treffen haufig die Endung -ov<br />

umgewandelt in 1U, ova, wie in Cacova, Brapv oder Bra Oa,<br />

111§nov, Bucova usw. Auch die Endungen -4tia und -ilna sind<br />

anderswo nicht zu finden, gerade so wie die Namen Bodon, Tiha,<br />

Bosna, Nadeqte, Nadajdie. Nur in dem transsylvanischen Lando<br />

begegnet man dem Worte grad, Burg, wie in Bagrad (Bar lsburg),<br />

Moghigrad (Mojgrdd), Gradiste.<br />

In der benachbarten Theifsebene sind die Bildungen mit -WI<br />

und -eni viel haufiger; und das fiihrt zu der Annahme, dafs solche<br />

Dorfer erst in spaterer Zeit von den hinuntersteigenden Bergrumanen<br />

gegrundet wurden. Aber die sonderbaren, sinnlosen slavischen<br />

Namen sind auch hier wie in Siebenburgen stark vertreten.<br />

Wenn wir jetzt zur Donauebene und zum astlichen Hugellande<br />

der Moldau fortschreiten, ist das Ergebnis der Untersuchung<br />

folgendes. Auf dem walachischen Ufer des grofsen Flumes, im

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!