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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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Die eigentliche Organisation. Innere Streitigkeiten und Tiirkenkiimpfe. 297<br />

nicht hindern, das aber sicher nicht vor 1400 anzusetzen ist.<br />

Urn seine Erbschaft bewarb sich der in Po len gefangene Furst<br />

Roman sowie seine Sane, aber auch der Neffe Stephans, Ivaco,<br />

der Sohn des Fiirsten Peter, der, fur den Fall, dafs er als Erbe<br />

des rumanischen Landes" anerkannt wurde, alle moglichen Verpflichtungen<br />

gegentiber der polnischen Krone auf sich zu<br />

nehmen bereit war 1). Aber Ivaco konnte das Ziel seiner<br />

Wtinsche trotz der ritterlichen Hilfe des Viteaz" Costea ValaOn<br />

nicht erreichen ; der einzige Sohn Peters ist nicht Furst der Moldau<br />

zugunsten des Konigreichs Polen geworden. Roman starb,<br />

ohne dafs man bestimmt sagen kann , ob er zum zweiten Male<br />

die Regierung iibernommen hat. Noch im Jahre 1400, als Ivaco<br />

dem Konige seine Verheifsungen machte, wurde ein Sohn Romans,<br />

der in den Urkunden seines Vaters nicht namentlich genannt wird,<br />

ein unehelicher oder jiingerer Sohn, mit dem marmorosischen Namen<br />

Iuga, Herrscher in Suczawa. Als Zeugen nennt er in seinen<br />

Schenkungsurkunden an erster Stelle seine Briider Alexander und<br />

Bogdan, doch diese waren ihm tata.chlich keineswegs zugetan.<br />

Iuga behielt die Bojaren seines V<strong>org</strong>angers aufser Mihail<br />

bei, und mit ihnen begann auch noch im Friihling des Jahres<br />

1401 Alexander allei n, d. h. ohne Kollegen, seine Regierung, indem<br />

er damit fur mehr als dreifsig Jahre den Burgerkriegen und Furstenwechseln<br />

ein Ende machte 2). Nach einer Chronik , die unter<br />

den Sohnen Alexanders entstanden ist, hat der walachische Furst<br />

diese Veranderung herbeigeftihrt, indem er durch einen Kriegszug<br />

den Iuga zu sich nahm" 3). Wollte er damit dem Alexander<br />

die Regierung verschaffen ? Wenn man bedenkt, dafs in dem<br />

ersten Jahre nach der Thronbesteigung (1400) der neue Fiirst seinen<br />

1) Hurmu zaki 12, slavischer Anhang, S. 820 ff. An eine Ermordung<br />

Stephans in Hirai.' ist nachdem seine Grabinschrift durch Kozak, a. a. 0.<br />

richtig abgedruckt worden ist, nicht mehr zu denken.<br />

2) Vgl. Hurmuzaki a. a. 0.; eine Urkunde von Iuga, in Archiva romiineasca,<br />

I, S. 14-15; eine zweite in Revista pentru ist., arch. $i filologie II,<br />

5.714-715; Miklosich - Muller II, 5.53; Bogdan, Cronice inedite, 8.35.<br />

3) Bogdan a. a. 0.; vgl. auch fiber alle diese moldauisch-polnischen Beziehungen<br />

Niemcze w ski, Untersuchungen aber das polnische Oberhoheitsrecht<br />

iiber die Moldau (Leipzig 1872), und J. 'Ur su, Relatiunile Moldova cu Polonia<br />

(Piatra-Neamt 1900).

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