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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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354 3. Kapitel.<br />

Doch auch dieses Mal mifslang der Angriff auf die stark<br />

befestigten Hafen; im Norden und Stiden konnten die Tataren,<br />

obgleich sie nach Herzenslust raubten, dem moldauischen Heiden<br />

nicht widerstehen und flohen mit ihren Gefangenen und ihrer Beute.<br />

Man hat angenommen dafs die Bojaren jetzt dieser uhendlichen<br />

Kampfe made waren; dies pafst vielleicht far einige wenige: sie<br />

wufsten, dafs im Heere Mohammeds ein Sohn Peter Arons, ein<br />

unschuldiger junger Prittendent, stand, der unter seinem Zepter<br />

milde Herrschaft und gluckliche Anarchie verhiefs. Die Bauern,<br />

deren Dorfer unter den Hamden der Tataren in Flammen aufgegangen<br />

waren, die armen Bauern, die seit dem Fruhling unter<br />

den Waffen standen und keinen Samen in die ungepfltigte Erde<br />

gestreut hatten, aus dem das Brot fur sie und ihre Familien emporkeimen<br />

konnte, warden fur etliche Wochen beurlaubt und sie verliefsen<br />

jetzt auch das Heer. Stephan stand allein mit seinen Paladinen<br />

und den besoldeten Curteni, er konnte den Weg nach seiner<br />

Hauptstadt nicht sperren und mufste sich fiber den Sereth bis unter<br />

die Mauern der Cetatea Nearatului zuriickziehen. In den Waldern<br />

der Bergabhange, beim Dorfe Razboieni in der Valea-AlbI (Weifsen<br />

Tale), versuchte er sein letztes, um das Land zu retten, wurde<br />

aber zertreten", d. h. von der Menge der Feinde erdrackt (26. Juli<br />

1476). Er floh nicht nach Polen, das ihm keine Hilfe gesandt<br />

hatte: das Gebirge seines eigenen Landes deckte und beschtitzte<br />

ihn besser.<br />

Stadte, Burgen und Dorfer warden verbrannt und zerstart,<br />

aber auf diese Weise ward keine Nahrung far die unzahligen<br />

Krieger und Maher geschafft, und dem Hunger folgte der Hungertod:<br />

die Pest. Den Moldauern gunstige Sttirme batten im Schwarzen<br />

Meere die Proviautgaleeren zerstreut und vernichtet, und dabei hatte<br />

auch die andere Flotte, die sich an der Donaumiindung befand,<br />

so viel gelitten, dafs die moldauischen Hafen unangetastet blieben.<br />

Stephan war bald in die Taler zurtickgekehrt, und der Kleinkrieg,<br />

den er so gut wie Vlad der Pfahler zu fahren verstand, wurde<br />

unter seiner Leitung erfolgreich fortgesetzt. Endlich bekam Mohammed<br />

durch den auskundschaftenden Basarab die unerwtinschte<br />

Nachricht, dafs sich der koniglich ungarische Befehlshaber Stephan<br />

Bdthory, mit Vlad als Berater und Helfer, der Grenze nahere: die

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