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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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Wandernde Hirten und ansassige Ackerbauer usw. 153<br />

eignet: nur in dem Gemeinnamen von Wallachen", Ballachen",<br />

)) Wlah ones ", in etlichen beibehaltenen Worten und in ihren Taufnamen<br />

: Radul, Pitunovici, Fi incul, Dragul, Barbul, Barbici usw.<br />

lafst sich ihr Ursprung noch erkennen. Ihre zirulischen" Briefe,<br />

durch welche sie ihre Treue gegen die Christenheit und ihre Vertreterin,<br />

die habsburgische Monarchie, im Jahre 1596 erklarten,<br />

waren unzweifelhaft serbisch geschrieben. Obgleich sie eine Organisation<br />

haben, die derjenigen der Rumanen ziemlich ahnelt die<br />

Ardminen kennem den Namen von Knesen und Wojwoden nicht<br />

und sind gewohnt, nur fremde Oberhaupter anzuerkennen scheinen<br />

auch diese wlachischen Uskoken in Dalmatien, grain ( Borderland",<br />

Grenze) und Bosnien oder Slawonien ein in der Ferne gebliebener<br />

Zweig der letzteren zu sein und keine nahere Blutsverwandtschaft<br />

mit den Bewohnern der Donauufer zu haben. Weiter<br />

finden sich bis heute<br />

,<br />

in Istrien rumanische Bauern, die, in ungefahr<br />

neun Gemeinden der Halbinsel wohnend Castelnuovo,<br />

Pisino, Albona usw. nicht nur ihren Nationalnamen Rumeri<br />

durch Rhotazismus aus Rumeni entstanden (von den slavischen<br />

Nachbarn werden sie spottisch Oi 6i oder Oiribiri nach einigen<br />

Worten ihres Sprachschatzes 9 genannt) beibehalten haben, sondern<br />

auch, besonders in der alteren Generation, zum Teile den<br />

Sprachgebrauch der alten Zeiten. Ihre Mundart betrachten die<br />

Philologen als einen besonderen, den dritten Zweig der rumanischen<br />

" Sprache, in welche sie auch die araminische einschliefsen<br />

aber durch die Behandlung des 1 zwischen c, g und einem Vokale,<br />

durch die Erhaltung des n , durch Formen wie mi ar<br />

reace, far miere, rece, wobei sich, wie im Araminischen, der<br />

Umlaut des Diphthonges ea zu e in gewissen Fallen nicht findet,<br />

durch die Ersetzung des 6 durch t s usw. unterscheidet sich diese<br />

Mundart von dem Rumanischen, wie es heute gesprochen wird,<br />

wahrend sich darin eine Ahnlichkeit mit dem Araminischen finden<br />

lafst 2). Andrerseits werden die Rumeri von ihren slavischen<br />

Nachbarn, in die sie, ihre Sprache immer mein. vergessend , bald<br />

aufgehen werden, mit dem Namen von Ci6erei" bezeichnet. Das<br />

1) S. auch Pop-ov i e i in Romania, Jahrg. 1903.<br />

2) S. P hi l i p pid e, Introducer° in istoria limber<br />

(Jassy 1888), S. 28-29.<br />

Bi<br />

literatuni rotnino

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