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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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H6chsto Macht des kampfenden rumanischen Staates usw. 355<br />

Donau wurde unter wenig ruhmlichen Urnstanden aberschritten<br />

und die Moldau blieb, was sie vorher gewesen war, der freie Staat<br />

des starken Stephan. In demselben Jahre noch riickte er mit<br />

dem siebenbargischen Kriegsvolk in die Walachei, urn den unwiirdigen<br />

Basarab zu verdrangen; nach der Einnahme von Tirgoviste<br />

wurde Bucuresti belagert, nach einigen Tagen erobert, und<br />

das unterworfene Land schwor dem grausamen Tepe§ zum zweiten<br />

Male Treue 1).<br />

Als Basarab mit den Donautarken zuriickkehrte, wurde Vlad<br />

geschlagen und unter uns unbekannlen Umstanden getotet. Der<br />

Tarkenfreund aber behielt seinen Thron bis 1477, wo er von<br />

Stephan, der sich endlich rachte, und von Basarab dem Jungeren,<br />

seinem glcichnamigen Sohne, nach Siebenbiirgen verjagt wurde 2).<br />

Zwei Jahre fuhrten dann diese beiden einander Behr ahnlichen<br />

Fiirsten einen Familienkrieg, in dem sie sich gegenseitig Frau, Grofsmutter<br />

und Tochter raubten und Bich mit Schmahreden iiberhauften.<br />

Der junge Basarab zeigte such Neigung zur Po litik des Pfdhlens,<br />

und so bekam er denn als letzten Segen aus dem Munde seines<br />

ehrwardigen Vaters den Beinamen Tepelus, der k 1 e in e Pfahler.<br />

Stephan konnte bald den auch von den Tiirken unterstatzten Sohn<br />

ebensowenig dulden wie den Vater. In den Jahren 1479 1482<br />

liefs er die Grenze an der Donau und am Meere zuerst durch die<br />

Befestigung von Chilia, dann von Cetatea-Alba sichern. Deswegen<br />

benutzten die Tarken, die 1479 jenseits des Grenzflusses in die<br />

Walachei gekommen waren, and von dem jungen Basarab" unterstatzt<br />

warden, diese raublustigen und rachesuchtigen Akindjis der<br />

Mihalogli, nicht den Weg durch die Moldau, sondern suchten die<br />

nach Siebenburgen fiihrenden Passe auf, wo sie Bdthory im<br />

Kenyermezo vollig vernichtete. Im Jahre 1481 hielt der Tepelus,<br />

der bei seinen Beschatzern hoch in Gunst stand und in seinem<br />

Fiirstentume von keinem Nebenbuhler beunruhigt ward, die Zeit<br />

1) Die Quellen sind in denselben Sammlungen wie bisber enthalten. Dazu<br />

die moldauiSchen Chroniken und eine italienisehe Erzahlung in Columna Tut<br />

Traian, VII, S. 376-380; die Inschrift von Itlzboieni, in den Denkschriften der<br />

rum. Akademie, VII, S. 171-172. Vgl. Chilia §i Cet.-Alba, S. 147ff.; Studii<br />

§i doe., III, S. xpcx-vi bis .XV71.<br />

2) Istoria lu1 Stefan, S. 188-189.

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