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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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Yerfall der rumauiseben Briegsstaaten nach dem Tode Stepbans des Grofsen. 399<br />

der Rat erteilt, Bich anderswo eine Zufluchtstatte zu suchen. Bald<br />

darauf starb er, tief betrauert wegen seiner heiligen Lehren und<br />

Werke, in einem Athoskloster. Radu folgte ihm bald im Tode<br />

nach, und das erste Produkt der einfachen walachischen Handdruckerei<br />

erschien unter der Herrschaft eines Fiirsten, der Blut<br />

mehr liebte als Tinte: Mihnea. Wahrend das Kind Vlad auf dem<br />

Fiirstenthrone safs, folgte diesem ersten Liturgienbuch, auch ein<br />

Oktoich, urn wenigstens dem dringendsten Bediirfnis nach kirchlichen<br />

Biichern abzuhelfen. Es scheint, als ob hiernach Macarie zum<br />

Metropoliten erwahlt worden sei, jedenfalls tragt diesen Namen der<br />

Metropolit unter Basarab III. Neagoe 1), der der klassische Beforderer<br />

der Kirche im walachischen Farstentum wurde.<br />

Neagoe hatte die letzten traurigen Tage, die Niphon in der<br />

Walachei verbrachte, mit erlebt. Als Furst zeigte er Bich ungemein<br />

freigebig far die Kirche und ihre Diener, entsprach aber<br />

dieser seiner Neigung unglOcklicherweise meist durch Bauten und<br />

Geschenke im europaischen oder asiatischen M<strong>org</strong>enlande, wo<br />

auf dem Berge Athos, in Syrien und auf dem Berge Sinai seit<br />

alters weltberiihmte Kloster bestanden. Doch auch im Lande<br />

verewigte er seinen Namen als Kunstverstandiger, als erster Liebhaber<br />

far schone Werke der Architektur, Skulptur und Malerei,<br />

durch die Errichtung einer prachtvollen Kirche zu Argq, die der<br />

Stadt einen Ersatz fur den Verlust der Metropolie bieten sollte.<br />

Der alte Bau wurde beseitigt, und durch die Hande fremder bewahrter<br />

Meister aus dem Orient erstand ein wunderschones Gebaude<br />

aus Steinquadern, die eiserne Klammern zusammenhielten,<br />

mit Marmor iiberdeckt, mit Schnitzwerk in vergoldeten Blumenkranzen,<br />

die zweimal die ganze Kirche mit einem Schonheitsgartel<br />

umfafsten, mit einer zierlichen Vorhalle, zwolf schonen<br />

Pfeilern nach den zwolf Aposteln", mit einer eleganten Treppe<br />

und schlanken Tiirmen. Durch diesen Bau und den der neuen<br />

Hauptkirche von Tirgovi§te trat er in Wettbewerb mit seinem<br />

V<strong>org</strong>anger Radu, der geradeso die fiirstliche Begrabnisstatte aus<br />

1) S. Bi anu und Ho do§, Bibliografia romin a; Hod os im Annuare der<br />

Typographie Minerva (Bukarest 1902) , in ConvorbirI literare 1902 und zuletzt<br />

in dem Prince Sturdza, 1903; mein e 1st. lit. religioase.

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