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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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Alteate byzantinische Berichte fiber die rumiinische Vergangenheit um. 141<br />

erschiitterte. Im Jahre 1261, zehn Jahre nach den grofsen Johanniterplanen,<br />

nahm der primogenitus" des ungarischen Konigs<br />

den Herrschertitel und daneben den eines Herzogs in Siebenbilrgen"<br />

und eines dominus Comanorum" an. Es entstand ein<br />

heftiger Krieg zwischen ihm und seinen Eltern , und er mufste<br />

eine Zuflucht in Feketehalom suchen, zugleich mit etlichen comites"<br />

und bani", wie auch gewohnlichen Landeskindern, die<br />

sich seiner Sache angescldossen batten. Er konnte sich aber nicht<br />

balten und mufste gegen die Donau hin fliehen 1). Durch Vermittelungen<br />

gelang es ihm endlich, 1262, den Vater zu beschwichtigen;<br />

bis zu seiner Thronbesteigung (1270) blieb er nun Reichsverweser<br />

jenseits des Waldes und auch Herr der Kumanen, was<br />

sich nicht auf die in Ungarn ansassigen Fliichtlinge dieses Stammes,<br />

sondern unzweifelhaft auf die freien Donaukumanen und ihr Land<br />

bezieht. Weil er sich mit diesen, den Heiden, vereinigt hatte,<br />

trifft ihn der Tadel des entriisteten Papstes 2): selbst beim Frieden<br />

mit dem Vater hatte er den Rat der kumanischen Herren" eingeholt<br />

3).<br />

Stephan hatte die Absicht, wahrend dieser seiner politischen<br />

Verbannung eine Art kumanisch-bulgarischen Osterreichs" fur<br />

seinen Ehrgeiz als iuuior rex" zu bilden, und er benutzte die<br />

sehr verwickelten Angelegenheiten am Balkan, urn seine Annexionsgeliiste<br />

zu befriedigen. Es will scheinen, als ob er in dem Wojewoden<br />

Seneslav vom rumanischen Kumanien dessen Residenz<br />

war, wie es scheint, Arge§, welches als altester Farstensitz scion<br />

1 330 erscheint einen treuen Helfer gefunden hat, denn er<br />

hatte wool nicht ohne dessen Mithilfe, oder ohne ihn zu bekampfen,<br />

flinfmal gegen das Land jenseits der Donau ziehen konnen.<br />

Er sttirmte die spater so berahmte Plevna, drang einmal bis<br />

zur Hauptstadt des bulgarischen Belches vor und kampfte auch<br />

gegen den griechischen Palaologen, welcher 1261 Konstantinopel<br />

den Lateinern entrissen hatte 4). Es war eine Fortsetzung der<br />

1) Ad. partes danobiales"; Zimmermann-Werner I, S. 114; vgl.<br />

z. J. 1273.<br />

2) Hurmuzaki I, S. 314-315.<br />

3) Ebend. S. 300.<br />

4) JireZek, Gesch. d. Bulgaren, S. 271, nach Stellen von Diplomen in b'ejer.

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