07.10.2013 Aufrufe

EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Alteste byzantinische Berichte iiber die rumanische Vergangenheit 'um. 127<br />

joannes annehmen, urn dem Verderben zu entgehen 1). Aber<br />

schon vor dem Eintritt des neuen Jahrhunderts hatte der Bruder<br />

des Magyarenkonigs, welcher als dug" von Dalmatien, Kroatien<br />

und Chum erscheint, Serbien mit seiner kriegerischen Anwesenheit<br />

beehrt. Im Jahre 1202 wurde der Grofaupan Stephan aus<br />

diesem seinem regnum" durch ein ungarisches Heer, das der<br />

Konig selbst befehligte, verjagt, und der rascische", serbische<br />

Titel erschien nun neben den anderen in der kaiserlich klingenden<br />

Titulatur des Herrschers an der Donau. Das war aber nach<br />

den Begriffen des benachbarten slavischen (3aeraelig , der auf der<br />

ganzen Halbinsel keinen ebenbtirtigen Nebenbuhler seiner Macht<br />

fand, ein Eingriff in seine Rechte, und nach seiner Weise protestierte<br />

Johannitius durch Plunderung. Ale Antwort nahm Konig<br />

Emerich noch im Jahre 1202 oder 1203 Besitz von dem bulgarischen<br />

Lande bis Nisch 2). Das waren die ftinf bitter beweinten<br />

Bistamer, also keine kumanisch-walachischen 3).<br />

Aber in einem Reiche, wo keine Ordnung, ja fast nicht einmal<br />

eine Grenze vorhanden ist , wird auch die Frage der Thronnachfolge<br />

den jeweiligen Verhaltnissen entsprechend geltist. Zwei<br />

Neffen des Johannitius kampften far die Krone auf demselben<br />

Boden, wo der Kaiser" blutig durch Morderhande gefallen war,<br />

Ale endlich der Sieger, Johann Aeon, wurdig auftreten konnte,<br />

war die Moglichkeit, nordlich der Donau Land zu erwerben, vollig<br />

geschwunden. In der bekannten Inschrift von 1230 auf der Tiire<br />

der Kirche seiner Hauptstadt, in der er sich selbst verherrlicht,<br />

spricht dieser Reichsbegrunder, durch den erst alles eine endgultige<br />

Gestalt bekam, nur von Siegen tiber den stid- wlachischen", d. h. theesalischen<br />

kaiserlichen Herrscher Theodor den Komnenen, ilber Griechen,<br />

Albanesen und Serben, deren Land das seinige wurde. Die<br />

Franken" von Konstantinopel besitzen heifst es endlich die<br />

heilige Stadt nur infolge des ihnen fur ihre Huldigung gewahrten,<br />

1) Klai6, Gesch. von Bosnien, S. 62ff.<br />

2) Papatliche Korrespondenz, in den angefiihrten Sammlungen; nicht in<br />

Hurmuzaki aufgenommen. Vgl. Engel, Gesch. von Serwien, S. 210ff.<br />

3) Hurmuzaki I, S. 31, nr. 21. Vgl. On ciul, Orig. princ., S. 153.<br />

Das confinium Hungarie, Bulgarie et ylachie" S. 31 ist, wie vorher gezeigt<br />

wurde, zu verstehen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!