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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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Das Stadtcwesen. 191<br />

Die Bedeutung von Cetatea-Albg, das in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

der tatarischen Lander lag und in Verbindung mit dem<br />

Meere stand, tibertraf die von Chilia: im 14. Jahrhundert, noch<br />

vor der Genuesenzeit, liefen in den Dnjestrhafen Fahrzeuge und<br />

Scbiffe aus Trapezunt und anderen Orten des asiatischen pontischen<br />

Ufers ein. In der Legende des Martyrers Johann werden.<br />

Wohnungen der Juden" erwalint , und die Flotte der Kreuzfahrer<br />

fand hier schon vor 1450 zahlreiche Genuesen I), die Teti<br />

n T des Volkes, das in seinen epischen Dichtungen die grofsem<br />

letinischen" Herren der Dobrudscha und ihren ungemessenen.<br />

Reichtum bewunderte. Neben den Genuesen und, wie diese selbst,<br />

aus der Krim kommend, trieben bier die Armenier einen lebhaften.<br />

Handel mit Ost und West. Die Griechen konnten an diesem von<br />

ihnen in uralter Zeit gegriindeten Umschlagsorte, wo sich die alavischen<br />

und turanischen Barbaren der Camp an ea trafen, nicht<br />

fehlen: so findet sich ein ffamosus", Kryche von Weifsenb<strong>org</strong>",<br />

Kalojanni, und sein Sohn Duka, welche den Lembergern nur zu gut<br />

durch ihren Pfeffer und andere Spezereiware bekannt waren 2).<br />

Die Walathen", die von diesem walachischen" Hafen aus nach<br />

der galizischen Handelsmetropole kamen, wie Dimitri, Dimitras,<br />

und sein Vater Jurgius", waren gewifs in der gesamten Bevol-<br />

kerung nicht so zahlreich vertreten wie ihre Mitburger fremden<br />

Ursprungs '). Uber die Verfassuno. e, der Hafenstadt in der moldauischen<br />

Zeit wissen wir einiges, und danach waren die Verhaltnisse<br />

dort ganz anders als in den ubrigen staatsrechtlich anders,<br />

gestellten Stadten: neben den flirstlichen pir cglab en richteten<br />

und beglaubigten die j up an i und die Altesten; auch von dem<br />

Stadtsiegel ist die Rede, aber ohne nahere Angaben 4). Dies alles<br />

aber ward anders mit der turkischen Eroberung im Jahre 1 4 8 4,<br />

wodurch das neue Akkirman noch mehr als eine Grenzfestung des<br />

Sultans wurde und sogar etwas von seiner kommerziellen Bedeutung<br />

von ehedem behielt.<br />

1) Wavrin, An& croniques, Ausg. Hardy V, S. 65 ; Ausg . Mile Dupont<br />

II, S. 95.<br />

2) Chiba si Cetatea-AlbX, S. 282 ff.<br />

3) Vgl. ebend. und RelaWle cu Lembergul I, S.18 ff. ;Bogdan, Doc. si reg., S.123._<br />

4) A c te si<br />

fragm. 1111, S. 32-36.

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