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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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Die eigentliche Organisation. Inners Stroitigkeiten und Tfirkenkampfe. 307<br />

Freunde, die Deutschherren, und gab ihrem Befehlshaber Klaus<br />

von Redwitz schon zwischen 1428 und 1430 die Severiner Burg<br />

samt der Graffsehaft der Moncz und Salcz-Camern in Sybenburgen"<br />

1). Um auch im entgegengesetzten Winkel eine tapfere,<br />

kriegsbereite Besatzung zu haben, wollte Sigmund die Moldauer<br />

aus Chilia verjagen und die Festung den Rittern des Bans Klaus<br />

anvertrauen. Alexander sollte den gegen ihn erhobenen Verdacht<br />

mit dem Verlust des Thrones bufsen, und zur Verwirklichung<br />

dieses Gedankens hatte sich Sigmund, wenn nicht der Hilfe Po lens,<br />

so doch der des machtigen litauischen Herzogs Witold versichert :<br />

der Litauer wollte damit die Konigskrone, die er von Sigmund<br />

verlangt hatte, verdienen. Es scheint, als habe der Kaiser nicht<br />

nur beabsichtigt, anstatt des verhafsten Wojwoden eine seiner Kreaturen<br />

einzusetzen , sondern als habe ihm sogar der Gedanke v<strong>org</strong>eschwebt,<br />

das Land, gemafs dem Vertrage von 1412, mit den<br />

iibrigen Nachbarn zu teilen. Dan, den die Tiirken 1428 noch<br />

einmal verjagt batten, kam wieder ins Land and zog 1429 mit<br />

einem machtigen Heere aus, um seine alien bessarabischen Grenzen"<br />

wiederzuerobern, was ihm ubrigens gegen den stark eren Alexander<br />

nicht gliickte. Aber der ungarisch-tiirkische Waffenstillstand von<br />

1429, der Tod Witolds 1430 und der Ausbruch neuer ketzerischer<br />

Unruhen in Bohmen vernichteten schliefslich alle die grofsen<br />

Plane Sigmunds. Ohne an der Donau etwas Dauerndes ausgerichtet<br />

zu haben, setzte Bich der vielbeschaftigte Mann andere Ziele, um<br />

sie ebensowenig zu erreichen 2).<br />

Die Stellung des moldauischen Fursten blieb also unerschuttert,<br />

und er erlebte glucklichere Tage des Alters, als sein vormaliger<br />

Nachbar Mircea. Zuerst verschwand in unbekannten inneren<br />

Kampfen sein Feind, der Walachenfurst Dan, und die Lage, die<br />

sein Tod schuf, gestattete dem Moldauer, eine bedeutende Rolle<br />

zu spielen. Obgleich Wladislaw von Polen ihn gegen die Eroberungs-<br />

1) Konigsberger Archiv des Deutschen Ordens, Schublade VII, 24.<br />

2) Die Quellen bei Prochaska a. a. 0., Lewick i, Codex epistolaris<br />

saeculi decimi quinti (Krakau 1891, 1894; 2 Bde.); bei Peaty, A szorenyi<br />

Bansa,g, bei V oig t, Gesch. Preufsens, VII; in den Deutschen Reichstagsaktea<br />

and im Codex diplomaticus patrius. Niiher angegeben rind sie in Chilia si Cetatea-Albb"..<br />

Vgl. such Hur mu z ak i P, S. 583.

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